Sir Henry bringt Schwung ins Leben von Rechtsanwältin Isabella. Sir Henry ist „der Chaoskater“ im gleichnamigen Roman von Isabella Renitente und sorgt für reichlich Missgeschicke, die Katzenfreunde zum Schmunzeln bringen und großen Wiedererkennungswert haben.
In 20 in sich abgeschlossenen Kapiteln erzählt die Autorin satirisch und mit viel Galgenhumor von Katern, Hunden und anderen Katastrophen. Dass sie dabei die Leser direkt anspricht und sie damit fast selbst zu Helden der Geschichten macht, ist gewöhnungsbedürftig und liest sich ein bisschen so wie eine Lebensberatung. Unkomplizierte, kleine, sehr zugespitzte Geschichten, in denen es außer dem dem Chaoskater auch um Champagnerkater, einen Teilzeitkater und um Ebay-Ersteigerungen geht, hat Isabelle Renintene zu einer Erzählsammlung zusammengefügt, deren Kapitelüberschriften („Katzen würden Whiskey saufen“) oft gewollt lustig sind. Für Katzenfreunde ist das Buch lesenswert, unterhaltsam, wenngleich keine ganz große Literatur.
Isabella Renitente: Der Chaoskater.
August von Goethe Literaturverlag, März 2009.
288 Seiten, Hardcover, 15,90 Euro.