Der himmelblaue Schmengeling
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Susan Krinard: Die dunkle Macht des Mondes
Jetzt bestellen bei amazon.de! New York, 1926: Eine Reihe von Morden erschüttert die Stadt, die blutleeren Leichen kann sich keiner der Ermittler erklären. Als die Reporterin Gwen Murphy auf eigene Faust Nachforschungen anstellt, gerät sie in große Gefahr und ertrinkt fast im Hafenbecken. Nur durch die Hilfe des Fremden Dorian Black kann sie gerettet werden. Dieser mysteriöse Mann zieht Gwens Aufmerksamkeit auf sich und sie will dem scheinbar Obdachlosen helfen. Dass sie sich dabei erneut in große Gefahr und zwischen die Fronten mehrere in New York ansässiger Vampirclans begibt, ahnt sie nicht. Für die junge Reporterin kommt bereits jede Rettung zu spät ...

Was noch sehr spannend beginnt – mit der Rettung Gwens aus den Fluten des Hafenbeckens durch den unheilvollen Dorian Black – flacht schon nach kurzer Zeit in der Handlung ab und trudelt ohne genaue Zielvorgabe durch die Kapitel. Zur Mitte des Romans gelingt es der amerikanischen Bestsellerautorin allerdings, ihrer Geschichte eine Wendung zu verpassen, mit der man nicht rechnen würde. Neue Hoffnung keimt auf, dass nun alles besser werde. Für einige Zeit trifft das auch zu, die Handlung gewinnt an Tempo und Spannung, der Leser gelangt gemeinsam mit Gwen zu neuen Erkenntnissen. Dann verfällt die junge Frau jedoch zurück in alte Muster, vergisst zwischenzeitlich besagte Wendung und verhält sich erneut wie zu Beginn der Vampirgeschichte. In vielen Bezügen bedient diese Frau auch Klischees und nur selten lässt sich erahnen, dass sie eigentlich im Jahre 1926 lebt. Sie bleibt – wie auch Dorian Black – eine eher farblose Figur, die zum Spielball der anderen wird und nur selten überzeugend handelt, was auch daran liegen mag, dass Gwen vor allem eins gut kann: sich Gedanken machen. Hin und her gehen ihre Überlegungen, und dann wieder zurück zum Ausgangspunkt, so dass die Beobachtung schnell eine ermüdende Wirkung haben wird.

Trotz Gwens vielfältiger Reflexion lassen sich ihre Gefühle in diesem Wirrwarr nicht aufspüren. So beschreibt Gwen einmal beispielsweise ihre tiefe Verzweiflung angesichts einer ausweglosen Situation. An ihren Reaktionen auf diese Situation lässt sich das keineswegs ablesen.

Im Gegensatz zu diesen vielfältigen Schwächen bleibt die Idee solide, wenn auch nicht neu. Die Städte der Welt werden im Untergrund von Vampiren gelenkt, die sich in Clans zusammengerottet haben und gegeneinander kämpfen. Eine Organisation namens PAX gibt vor, den Frieden zwischen den Vampiren und Menschen anzustreben und rekrutiert zu diesem Zweck Spitzel unter den Vampiren, welche sie in die einzelnen Clans einschleust, um diese kontrollieren zu können. Dahinter steckt freilich eine andere Intention, die sich im Laufe des Romans Stück für Stück offenbart und an dieser Stelle nicht verraten werden soll.

Vermutete man erst noch, hier einen typischen Liebesroman vorliegen zu haben, bei dem die Charaktere vor lauter Bettgeschichten keine Zeit haben, sich um die eigentliche Handlung zu kümmern, dominiert dieses Motiv innerhalb von »Die dunkle Macht des Mondes« relativ selten. Nur am Ende bricht es dem Gesamtbild, welches der Roman hinterlässt, schamlos das Genick – denn die letzten Seiten wirken mehr als aufgedrückt!

Ein durchschnittlicher Roman, der eine gute Idee mitbringt, deren Umsetzung jedoch an vielen Stellen zu wünschen übrig lässt.

Susan Krinard: Die dunkle Macht des Mondes.
Mira, April 2009.
512 Seiten, Taschenbuch, 7,95 Euro.

Janine Gimbel

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