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Rainer M. Schröder: Tage der Finsternis
Jetzt bestellen bei amazon.de! Unheimliches, Unerklärliches geht vor im Zisterzienserkloster von Himmerod. Einer der frommen Brüder stürzt sich, nachdem er sich selbst die Zunge abgeschnitten hat von der Orgelempore. Ein Anderer betet manisch seinen Rosenkranz und flüstert panisch etwas von einem Schattenmann und Seelengänger. Was steckt hinter den Vorgängen in dem malerischen Salmtal inmitten der Eifel?

Apokalyptische Schrecken machen selbst vor einem von Außen geholten Skeptiker und ungläubigen Thomas nicht halt. Alpträume suchen den Agnostiker, der unter der Maske des Bruder Thomasius im Konvent eingeführt wird heim. Bislang hat er alle übernatürlichen Erscheinungen, alle Geistersichtungen und Teufelsbesessenheit als Scharlatanerie entlarven können. Doch dieses Mal stößt auch sein rationaler Verstand an seine Grenzen. Gibt es doch mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als sich wissenschaftlich erklären lassen?

Alles scheint mit einem Vorkommnis während des Dreißigjährigen Krieges zusammenzuhängen. Dreimal wurde das Kloster durch marodierende Landsknechte belagert und geplündert. Bei dritten Angriff wurden die Brüder nicht rechtzeitig gewarnt, nur ein Wunder rettete die Novizen vor der Heimsuchung durch die Teufelsjünger. Ein Wunder, oder vielleicht das Opfer ihres Novizenmeisters, der seitdem den Preis dafür zu zahlen hat?

Schon einmal, in seinem immer wieder neu aufgelegtem Werk „Das Geheimnis der weißen Mönche“ hat sich Rainer M. Schröder mit dem Leben der Brüder Jesu beschäftigt.

Vorliegender Kurzroman, der Autor selbst bezeichnet den Text in seinem Nachwort als Novelle, entführt er seinen Lesern erneut ins Kloster.

Bemerkenswert ist zunächst, dass der Text selbst kaum Andeutungen hergibt, wann sich die Handlung abspielt. Irgendwann nach dem Dreißigjährigen Krieg, soviel ist klar, doch das Genaue Datum lässt sich kaum eingrenzen. Das Leben im Konvent richtet sich heute wie vor Jahrhunderten nach denselben strengen Regeln.

Als Ich-Erzähler nutzt er dabei nicht etwa, wie man annehmen würde, einen Kleriker, oder gar einen Amtsträger der heiligen Inquisition sondern einen Atheisten, einen Mann, der einzig auf seine Ratio baut. Durch dessen unvoreingenommene Augen betrachten wir dabei zunächst mit staunenden, ja ungläubigen Augen das strenge Ordensleben der Brüder mit ihrem Schweigegelübde. Hier offenbart sich uns eine Welt, die den Allermeisten fremd und unbekannt ist. Entsprechend fasziniert ist man von den Schilderungen.

Dann, zunächst fast unmerklich, gleitet die Handlung ins Phantastische ab. Im Verlauf der Ereignisse wandelt sich unser Saulus dann zum Paulus. Mit seiner eigenen, leidvollen Vergangenheit konfrontiert, den Spuren nachgehend findet er spät aber nicht zu spät Halt im Glauben. Dieser zögerliche Prozess ist gut nachvollziehbar und überzeugend geschildert. In der direkten Auseinandersetzung mit dem übernatürlichen Grauen, das das Kloster heimsucht findet er schließlich nicht nur eine Lösung der Rätsel, sondern auch seine Bestimmung.
Wie von Rainer M. Schröder gewohnt liest sich der Text kurzweilig, stilistisch unauffällig und mit viel Hintergrundwissen angereichert auf einen Rutsch durch. Die spannend aufgezogene Jagd nach den Geheimnissen um die Vorkommnisse packen den Leser, die wohltuende Kürze des Textes dürfte diesen auch für Wenig-Leser interessant machen. Zudem hat Arena dem Band mit Lesebändchen und Kapitelillustrationen handwerklich sehr liebevoll gestaltet, so dass sich das Buch als regelrechtes Schnäppchen anbietet.

Rainer M. Schröder: Tage der Finsternis.
Arena-Verlag, Juli 2009.
205 Seiten, Taschenbuch, 12,95 Euro.

Carsten Kuhr

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