Ganz schön bissig ...
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Joe Hill: Blind
Jetzt bestellen bei amazon.de! Joe Hill stammt aus einer Schriftstellerfamilie: Sein Vater schreibt, seine Mutter schreibt, sein Bruder ebenso und auch sein Großvater väterlicherseits soll geschrieben haben, obwohl Joe ihn nie kennengelernt hat. An der Literatur kam er also gar nicht erst vorbei. Und so war ihm schon mit 13 Jahren klar, dass er später Schriftsteller werden wollte.

Sein Debüt »Blind« widmet er nun seinem Vater. Und der ist niemand anderer als der »Meister des Horrors« persönlich: Stephen King.

Joe Hill, der im wirklichen Leben eigentlich Joseph Hillstrom King heißt, ist das zweite von drei Kindern des Schriftstellerehepaars King. Er wurde am 03. Juni 1972 geboren.

Schon mit zehn Jahren entdeckte er die gruselige Welt seines Vaters, indem er den Billy in der King-Verfilmung »Creepshow« spielte.

Mit seinem Bruder Owen King (»Der wahre Präsident von Amerika«, Rütten & Loening, 2006) schrieb er schon ein Drehbuch mit dem Titel »Fade away«.

Erste Veröffentlichungen präsentierte Joe Hill unter der Abkürzung seiner Vornamen, ohne dass zunächst eine Verbindung zu seinem berühmten Vater hergestellt wurde. Seine Novelle »Voluntary Committal« wurde im November 2006 mit dem World Fantasy Award ausgezeichnet. Die Kurzgeschichtensammlung »20th Century Ghosts« erhielt den British Fantasy Award, den International Horror Guild Award und den Bram Stoker Award.

Auf einer Lesereise durch England entdeckten Fans die physische Ähnlichkeit zu Stephen King, obwohl wir zu Ehrenrettung Joe Hills sagen müssen, dass er dennoch besser aussieht als sein Vater. Doch schnell war klar: Joe Hill ist Joseph Hillstrom King.

Und anders als sein Vater kündigt er Lesungen auch in Deutschland an. Am 30. März 2007 liest Joe Hill in Hamburg, am 31. März ist er in Berlin und am 02. April wird er in München anzutreffen sein. Weitere Tourdaten und alle Orte finden sich auf seiner Website: www.joehillfiction.com

Er ist verheiratet und lebt mit seiner Frau und drei Kindern in New Hampshire.


Zum Buch

Judas Coyne ist mit seinen 54 Jahren ein in die Jahre gekommener Rockstar. Die Mitglieder seiner Band sind verstorben – an Aids oder Drogenmissbrauch. Was ihm blieb, sind die Erinnerungen, die Fans und ein nicht zu unterschätzender Bekanntheitsgrad. Judas sammelt groteske Artefakte genauso wie junge Mädchen, die er auf seinen Touren aufstöbert. Seine Geliebten sind etliche Jahre jünger als er, reich tätowiert und gepierct. Was er mit ihnen für einige Monate teilt, ist nicht nur das Bett sondern das Wissen, dass auch sie eine schwierige Kindheit erlebt haben.

Wie die vielen Mädchen, behandelt er auch seine beiden Hunde Angus und Bon – benannt nach Mitgliedern der Band AC/DC – nicht unbedingt liebevoll.

Obwohl er keine Drogen mehr nimmt, erfüllt er zusätzlich zu den bereits erwähnten Eigenschaften mit seinen zwei Zentnern, dem zotteligen schwarzen Bart und den schwarzen Klamotten vollkommen das Klischee eines oberflächlichen Rockstars.

Und so lebt er gelangweilt in den Tag hinein und verprasst seine Millionen.

Judas Coyne ist ein Arschloch – und dennoch, oder gerade deswegen, reizt es zu wissen, welche gespenstischen Ereignisse ihm bevorstehen.

Sein Assistent Danny Wooten, den Judas eigentlich überhaupt nicht leiden kann, findet im Internet einen zu ersteigernden Geist, samt dem dazu passenden Anzug.

1000 Dollar setzt Judas ein, um das seltsame Geschäft abzuschließen. Und damit ahnt schon der Leser: Das kann nicht gut gehen! Und als der Anzug geliefert wird, verpackt in einer schwarzen Herzschachtel, spürt nicht nur Judas, sondern auch die Hunde, dass hier etwas nicht mehr mit rechten Dingen zugeht.

Eine bösartige Rache ist es, der Jude nun standhalten muss. In diesem Glauben lässt ihn zumindest die Verkäuferin Jessica Price nach einem sehr düsteren Telefonat.

Von da an wird Judas von seiner Vergangenheit eingeholt. Doch er ist nicht allein der Leidtragende, jeder, der ihm hilft, wird von dem Geist heimgesucht. Und so schwebt auch seine Freundin Georgia – benannt nach der Stadt, in der er sie kennen gelernt hat – in Lebensgefahr. Bisher sorgte er sich nicht sonderlich um sie, doch Judas – so wie alle anderen Charaktere in »Blind« – verändert sich zunehmend.

Auf den ersten 150 Seiten serviert uns Joe Hill einen spannenden, gespenstischen Roman, dann verliert er leider ein wenig an Fahrt und verstrickt sich zu sehr in Klischees.

Der alte, auf Jungfleisch stehende Judas in Lederkluft, mit langem Bart, den beiden Hunden und einem gewissen Hang zur Brutalität gilt schon als Erscheinungsbild der »Sex, Drugs und Rock´n Roll« - Mentalität. Doch den weiteren Erklärungen, warum aus ihm und jeder anderen der dort auftretenden Personen genau das geworden ist, bzw. wie sie handeln, haftet eine zu simple Ausrede an, die grundsätzlich mit der Kindheit der Protagonisten verknüpft ist. Das ist schade, machen diese Details den Roman doch ein wenig vorhersehbar. Einige blutige Kampfszenen scheinen beweisen zu müssen, dass es sich hier um einen Horrorroman handelt, dabei wäre »Blind« auch ohne Blut gut ausgekommen.

Dennoch ist »Blind« ein empfehlenswertes und zu Beginn sehr spannendes Debüt, das neugierig auf den nächsten Roman von Joe Hill macht.

Und dass wir mehr von ihm zu lesen oder zu sehen bekommen, beweisen bereits die in 20 Länder verkauften Buchrechte sowie die Tatsache, dass sich Akiva Goldsmann die Filmrechte gesichert hat.

Nachträglich soll noch erwähnt werden, dass es schon außergewöhnlich ist, dass sich Joe Hill in der Danksagung bei seinem deutschen Übersetzer Wolfgang Müller bedankt, mit dem er zahlreiche interessante Telefonate geführt hat.

Joe Hill: Blind.
Heyne Verlag, München, Februar 2007.
432 Seiten, Hardcover.

Nicole Rensmann

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