Das Ruhrgebiet ist etwas besonderes, weil zwischen Dortmund und Duisburg, zwischen Marl und Witten ganz besondere Menschen leben. Wir haben diesem Geist nachgespürt.
Da ist er nun endlich, der dritte und letzte Teil von Anne B. Ragdes Trilogie über die Familie Neshov.
Aber der Roman „Hitzewelle“, das Finale auf dem Schweinezüchterhof bei Trondheim, ist kein so großes Lesevergnügen wie die beiden ersten Bände aus dem „Lügenhaus“ und von den „Einsiedlerkrebsen“. Wie viele andere ist dies eine Trilogie, in der der erste Band der beste ist.
Etwas handlungsarm ist das unterhaltsam geschriebene Buch der norwegischen Bestsellerautorin, zu vertraut sind die Charaktere. Die neue Generation hat nun den Hof übernommen und leidet unter einer Hitzewelle und immer noch unter den schockierenden Familiengeheimnissen, die im ersten Band gelüftet worden sind.
Der Schluss lässt Fragen offen und eine Fortsetzung der Familiensaga zu, allerdings müsste sich Anne B. Ragde dann für die drei ungleichen Brüder viel Neues ausdenken.
Anne B. Ragde: Hitzewelle.
btb Verlag, Februar 2009.
320 Seiten, Hardcover, 17,95 Euro.