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Die Fantasy haben wir in dieser von Alisha Bionda und Michael Borlik herausgegebenen Anthologie beim Wort genommen. Vor allem fantasievoll sind die Geschichten.
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Manfred Theisen: Das Vermächtnis des Drachen
Jetzt bestellen bei amazon.de! In Köln bricht ein Teil des Doms ohne Vorwarnung einfach in sich zusammen. Meilenweit unter dem Dom, in der Erde, liegt die Welt Terra verborgen. Hier ist zeitgleich ein uralter Drache gestorben und der Menschenjunge Maron wird damit beauftragt, einer auf seiner Hand sichtbaren Karte zu folgen, um das Drachenei des nächsten Urzeitriesen zu bergen. Er macht sich mit einer Handvoll Elfen und einem Kobold auf den Weg. Oberhalb von Terra haben die Bergungsarbeiten begonnen, um die Historikerin Helen und den Journalisten Kai lebend aus den Trümmern zu bergen.

Und was hat das eine nun mit dem anderen zu tun? Ja, das ist die Quizfrage, die man erst nach gut 200 Seiten zumindest im Ansatz klären kann. Helen und Kai wissen beide nicht, dass jeweils einer ihrer Sprösslinge in die Unruhen in Terra hineingezogen wurde.
Die Idee ist weder schlecht noch neu: An einem bestimmten Ort der Erde, hier dem Kölner Dom, gibt es ein Portal in eine andere Welt, die in diesem Fall unterhalb der uns bekannten liegt. Nur durch den Kölner Dom kann Terra betreten werden – eine Tatsache, die den Menschen weithin unbekannt ist und erst durch den Einsturz eines Teils des Gebäudes zum Vorschein kommt. Da könnte man eine nette, spannende Geschichte herausarbeiten. Manfred Theisen gelingt dies in »Ontika« allerdings nicht so recht. Eine ganze Fußballmannschaft an Charakteren wird vorgestellt, die Elfen, die verschütteten Menschen, die Männer vom Bergungsteam, ein Kobold und Trolle in Massen. Keiner bekommt allerdings genügend Aufmerksamkeit, nicht einmal Maron, auf dem ganz deutlich das Augenmerk liegt. Sie handeln und man weiß nie so recht, warum sie es tun, was ihr Antrieb ist.

Zwischen den einzelnen Schauplätzen kreuz und quer durch Terra, rund um Köln und den Dom springt die Geschichte ständig hin und her, manche Kapitel sind kaum eine Seite lang. Bevor man sich an einen Handlungsstrang gewöhnt hat, ist man bereits wieder meilenweit von ihm entfernt, in einer ganz anderen Welt. Besonders am Anfang fällt es deshalb schwer, eine Beziehung zum Erzählten aufzubauen und vor allem auch einen Zusammenhang herzustellen zwischen Köln und Ontika. An den Enden der Kapitel hören Sätze so manches Mal mittendrin auf, werden dann aber bei der Fortführung nicht mehr aufgegriffen. Ja, Marons Reise wird in einem enormen Zeitraffer vorgestellt – während Helen und Kai im Dom wenige Meter vorankommen, erleben Maron und seine Gefährten in einer Art Schlaglicht-Stil das ganze Land von Terra. Es entsteht ein Gesamtbild, das sich aus wirren Bruchstücken zusammensetzt und die Vorstellung, dass ein Wissenschaftler unter der Erde Menschen die Augen entfernt und sie Trollen implantiert, damit diese Marons Schatzkarte lesen können, ist nicht nur weit hergeholt, sondern zudem auch nicht immer angenehm vorzustellen.

Das Zusammenspiel der einzelnen Wesen ist nett anzusehen. Trolle und Alben, Menschen und Elfen – es wird erwähnt, dass letztere einst gemeinsam auf der Erde gelebt haben. Die einzelnen Lebewesen werden schön gezeichnet, erhalten aber – wie bereits erwähnt – viel zu wenig Aufmerksamkeit.

»Ontika« verliert sich in einer seltsamen Abfolge von aneinander gereihten Szenen, die durch lieblose, kurze Sätze miteinander verbunden werden. Von Lesevergnügen ist selten etwas zu merken.

Manfred Theisen: Das Vermächtnis des Drachen.
Boje Verlag, April 2009.
475 Seiten, Gebundene Ausgabe, 18,95 Euro.

Janine Gimbel

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