Der Cousin im Souterrain
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Der nach "Dingerchen und andere bittere Köstlichkeiten" zweite Streich der Dortmunder Autorinnengruppe "Undpunkt".
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Per Petterson: Ich verfluche den Fluss der Zeit
Jetzt bestellen bei amazon.de! „Ich verfluche den Fluss der Zeit“ ist ein stilles, starkes Buch. Die Geschichte, die von der Beziehung eines erwachsenen Sohnes zu seiner Mutter handelt, lebt durch seine dichte Atmosphäre.
Beschreibungen der nordischen Landschaft bilden mit dem Charakter des Protagonisten Arvid und dem Handlungsgeschehen eine gelungene Symbiose.

Als Arvid erfährt, dass seine Mutter Magenkrebs hat, leidet er selbst unter seiner bevorstehenden Scheidung. Trotzdem folgt er der Mutter umgehend mit der Fähre nach, als diese allein in ihr Heimatdorf auf Jütland reist.
In Rückblicken beschreibt der Autor Per Petterson Szenen aus Arvids Verhältnis zur Mutter von Kindheit an. Manche Hilflosigkeit und Unsicherheit haften ihm noch jetzt, im Erwachsenenalter an.
Am fünfzigsten Geburtstag der Mutter blamiert Arvid sich, weil er sich betrinkt. Er kann die Rede, die er sich als Geschenk ausgedacht hat, nicht halten. Statt dessen sagt er seiner Mutter, er könne sich an nichts mehr über sie erinnern.
Nie richtig verziehen hat die Mutter dem Sohn, dass er sein Studium abbricht um in einer Fabrik zu arbeiten und sich für die Arbeiterpartei Norwegens einsetzt. Arvids Wege, die er in Oslo während dieser Zeit zurücklegt, sind so ausführlich beschrieben, dass man ihm auf einem Stadtplan genau folgen könnte.

Als Arvid eine große Kiefer vor dem Ferienhaus auf Jütland fällt, misst die Mutter dieser Aktion keine Bedeutung bei, obwohl Arvid die Anstrengung bis an den Rand seiner physischen Belastungsgrenze gebracht hat. Detaillierte Schilderungungen wie diese verleihen Arvid Authenzität, verstärken eine in sich gekehrte Trauer, die die Eigenheit des Romans ausmacht.

Einzig die Liebe zu großer Literatur und der Austausch darüber scheint ein immer funktionierender Draht zwischen Sohn und Mutter über all die Zeit zu sein.

Sicherlich trägt auch die Übersetzung von Ina Kronenberger dazu bei, dass man dieses melancholische Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte.

Per Petterson: Ich verfluche den Fluss der Zeit.
Verlag Hanser, Juli 2009.
240 Seiten, Hardcover, 17,90 Euro.

Annegret Glock

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