Der himmelblaue Schmengeling
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Tanja Heitmann: Wintermond
Jetzt bestellen bei amazon.de! Nach einer durchfeierten Nacht trifft die Galeristin Meta auf einen jungen, gut aussehenden Mann. Da Meta schon reichlich angetrunken ist, nehmen die Ereignisse ihren Lauf und sie landen im Bett. Am Morgen danach sind beide recht wortkarg, zu einem Austausch von Telefonnummern kommt es nicht. Doch dann steht David, der für Metas Geschmack allerdings zu wenig auf sein Äußeres achtet, plötzlich in ihrer Galerie! Wie hat er sie gefunden? Und das bleibt nicht Metas einzige Frage, denn schon bald merkt sie, dass David weit mehr Geheimnisse hütet als dieses. Sie befindet sich unwissentlich in großer Gefahr, vor der allein David sie schützen könnte.

David, so erfährt man im späteren Verlauf, birgt einen Wolf in sich. Nein, keinen Werwolf! Tanja Heitmann beweist bereits nach wenigen Zeilen, dass sie sich nicht in klischeehafte Formen drängen lässt. David kann sich nicht direkt verwandeln, sondern teilt seinen Körper vielmehr mit dem Wolf, den er als Dämon bezeichnet. Dieser äußert sich als dunkler Schatten, der David folgt, und bei stärkeren Rudelmitgliedern auch getrennt vom Körper seines Trägers agieren kann. Die Wölfe wollen wie ihre tierischen Artgenossen in Rudeln zusammenleben, von denen es zwei besonders starke in der Stadt, in der die Geschichte spielt, gibt. Zu einen gehört David als rangniederer Angehöriger, allerdings mit Aufstiegschancen, welche er nicht wahrnimmt, da er glaubt, seinen Wolf unter Kontrolle zu haben.

Eigentlich ist »Wintermond« das zweite Buch aus Tanja Heitmanns Dämonen-Reihe, aus der im Vorjahr bereits »Morgenrot« mit dem von einem Dämon besessenen Adam und der Studentin Lea erschien. Wer allerdings darauf wartet, Weiteres zur Geschichte der beiden zu lesen, wird hier enttäuscht werden. »Wintermond« wagt einen Neuanfang und stellt bisher unbekannte Figuren vor, im Wesentlichen David und Meta, die zu gleichen Teilen durch die Handlung führen. Die beiden Protagonisten des Vorgängers werden nicht erwähnt, so dass man problemlos nur eines der beiden Bücher lesen, bzw. mit »Wintermond« beginnen kann.

Zu Anfang des Romans lässt sich die fehlende Spannung bemängeln, die ausgeglichen wird durch die Einleitung in die Thematik der Wolfsdämonen, die den Mitgliedern des Rudels innewohnen. Auf den letzten 100 Seiten finden sich dann deutlich mehr Action, rasante Szenen und ein abwechslungsreicher Handlungsablauf. Besonders gut gelingen Tanja Heitmann die kursiv gedruckten Szenen, in denen das Empfinden und die Beobachtungen des Wolfsdämons beschrieben werden.

Insgesamt wirkt dieser Roman reifer als »Morgenrot« und beweist erneut, dass Tanja Heitmann zwar augenscheinlich die gleichen Thematiken nutzt wie andere Autoren, aber stets mit diesen etwas Neues zu machen weiß. Angelehnt sind ihre Wolfsdämonen sicher an die Werwölfe, weisen aber nur geringfügige Gemeinsamkeiten auf. Bei »Wintermond« lassen sich die einzelnen Charaktere nur schwer einer bestimmten Seite – Gut oder Böse – zuordnen, ihre Loyalitäten bleiben oft bis zum Ende ungeklärt. Letztlich bleiben sogar einige Fragen ungeklärt, auf deren Klärung man wohl im folgenden dritten Band nicht hoffen braucht. Aber Tanja Heitmann ist immer für Überraschungen gut …

Reifer, besser strukturiert, aber keinesfalls spannender. Mit den Wolfsdämonen ist Tanja Heitmann eine originelle Idee gekommen, die sie an dieser Stelle gut verpackt. Die Geschichte um David und Meta kann besonders Lesern gut gefallen, die von den aktuellen Trends um Vampire und Werwölfe gelangweilt sind – denn diesen Trends schließt sich die Autorin nicht an!

Tanja Heitmann: Wintermond.
Heyne, August 2009.
480 Seiten, Gebundene Ausgabe, 19,95 Euro.

Janine Gimbel

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