Der himmelblaue Schmengeling
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René Barjavel: Die Fremde aus dem Eis
Jetzt bestellen bei amazon.de! »Die Fremde aus dem Eis« erschien im französischen Original 1968, vier Jahre später in deutscher Übersetzung unter dem Titel »Elea«. Seitdem ist Zeit ins Land gegangen und in 2009 wagt Knaur eine Neuübersetzung mit dem Untertitel »Eine Liebesgeschichte« – eine ungewöhnliche, möchte man hinzufügen! Begleitet wird ein Polarforscherteam, das weit unter der Eisschicht auf eine sonderbare Kugel trifft. Das Knacken derselben nimmt viel Zeit und auch Raum im Buch ein, bis schließlich das Wunder in ihrem Inneren zum Vorschein kommt: Ein Mann und eine Frau, die dort seit mindestens 900.000 Jahren auf dem absoluten Nullpunkt eingefroren sein müssen. Zwei wunderschöne Wesen, die die Menschen sofort verzaubern. Doch können sie lebend geborgen werden? Ein rasanter Wettlauf beginnt …

Dass dieses Buch quasi bereits zu den Klassikern zählt, fällt nicht auf. Ohne den Hinweis auf die Erstveröffentlichung gleich zu Beginn, würde das nicht weiter ins Gewicht fallen. Ein solches Buch hätte vor wenigen Jahren entstehen können. Der einzige Andeutung des Entstehungszeitraumes sind die langen Kommunikationswege zwischen den Menschen unterschiedlicher Nationen, die zu dieser Zeit natürlich noch nicht vom Internet bestimmt wurden. Die übrigen getroffenen Aussagen über Menschen und ihre Lebensweisen treffen auch heute noch zu.

Sehr genau werden hier Techniken und Abläufe in der Bergung der alten Technologien beschrieben, fast schon zu genau. Dadurch entsteht ein langatmiger Gesamteindruck, die erwähnte Liebesgeschichte wird lediglich zum Überbau der Handlung. Da ist Simon, Teil des Forscherteams, der sofort Feuer und Flamme von Elea, der Fremden aus dem Eis, ist und ihr kaum mehr von der Seite weicht. Er erkennt, was für die Schöne Liebe bedeutet und wie man in ihrer Welt, man möchte schon fast sagen auf ihrem Planeten, mit diesem Gefühl der Zuneigung umging. Insgesamt lässt sich dieses Buch allerdings schlecht einordnen, gehört zu keinem Genre so wirklich. Mark Levy wird zitiert und auch die Empfehlungen auf den letzten Seiten werden nicht müde, seine Bücher anzupreisen. Ein typischer Roman aus dieser Richtung ist »Die Fremde aus dem Eis« allerdings nicht. Im Vordergrund stehen zwei Zivilisationen und ihr Umgang miteinander sowie die Frage nach einer Vorherbestimmung des Lebens. Das Leben Eleas mit ihrem Mann Paikan vor 900.000 Jahren in einer hoch zivilisierten Welt auf unserem Planeten, und jenes von Simon und den anderen Wissenschaftlern zur heutigen Zeit in der Welt, die wir kennen. Es bleibt zeitlos, eine genaue Zielgruppe lässt sich aber schwer bestimmen. Irgendwo zwischen Science Fiction und allgemeiner Belletristik sucht es nach seinen Lesern und verzaubert dabei besonders mit tollen Zitaten in der zweiten Hälfte.

In der ersten Hälfte kommt der Autor nicht auf dem Punkt, dann trifft er allerdings interessante Aussagen. Keinesfalls eingestaubte Lektüre, aber schwer einzuordnen.

René Barjavel: Die Fremde aus dem Eis.
Knaur, Juli 2009.
368 Seiten, Taschenbuch, 8,95 Euro.

Janine Gimbel

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