Ein Krimi muss nicht immer mit Erscheinen des Kommissars am Tatort beginnen. Dass es auch anders geht beweisen die Autoren mit ihren Kurzkrimis in diesem Buch.
Bjorn Bottolvs Roman führt den Leser nach Oslo in den fünften Fall des Polizisten Jo Kaasa. Diesmal müssen der Streifenpolizist und seine Kollegin einem Arzt den Unfalltod seiner Frau mitteilen. Doch niemand öffnet die Tür, um die traurige Nachricht entgegen zu nehmen. Stattdessen hören die beiden Polizisten ein Baby weinen.
Als sie die Tür aufbrechen, finden sie den Mann ermordert auf. Das Babyweinen kommt aus einer quiekenden Puppe, die unter dem Toten liegt. Nach dieser Puppe fragt ein verstörtes kleines Mädchen, das am Tatort auftaucht.
Jo Kaasa und seine Kollegin geraten bei der Frage, welche Verbindung zwischen den beiden Fällen besteht, in einen Strudel menschlicher Niederungen und fördern die dunkelsten Seiten Oslos zu Tage.
Fazit: Wer Anne Holt oder Hakan Nesser liebt, wird von diesem spannenden Polizistenkrimi nicht enttäuscht werden.