Madrigal für einen Mörder
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Ein Krimi muss nicht immer mit Erscheinen des Kommissars am Tatort beginnen. Dass es auch anders geht beweisen die Autoren mit ihren Kurzkrimis in diesem Buch.
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Sherman Alexie: Das absolut wahre Tagebuch eines Teilzeit-Indianers
Jetzt bestellen bei amazon.de! Der 14-jährige Arnold Spirit, genannt Junior, lebt mit seinen Eltern im Reservat der Spokane-Indianer. Dort wird er von den anderen gehänselt, weil er eine große Brille tragen muss und auch sonst nicht dem Idealbild eines jungen Mannes entspricht. Dabei ist Junior schlau und gewitzt, das erkennt einer seiner Lehrer. Er ermutigt den Jungen, den Weg hinaus aus dem Reservat zu wagen, weg von Alkoholismus und Perspektivlosigkeit, weg von Armut und den immer gleichen Mustern. Junior wagt, was keiner zuvor sich getraut hat: Er besucht die Reardan-School am Rande des Reservats, eine Schule für Weiße. Natürlich wird er dort ebenfalls nicht mit wehenden Fahnen empfangen. Die Zeit ist für ihn schwer, egal ob im Reservat oder draußen. Auf beiden Seiten wird er schikaniert, doch Junior hält verbissen an seinen Zielen fest …

»Das absolut wahre Tagebuch eines Teilzeit-Indianers« entpuppt sich als wahrer Geheimtipp, nicht nur für junge Leser ab 14 Jahren, sondern auch für Erwachsene. Mit eindringlichen, direkten Worten stellt Sherman Alexie, selbst Spokane-Indianer aus Wellpinit, dem Ort seiner Geschichte rund um Junior, einen Protagonisten mit eigenen Träumen vor. Anders als seine Mitmenschen ist er nicht bereit, diese zu opfern, um in die Fußstapfen seiner Eltern zu treten. Er glaubt daran, dass es auch ein Leben außerhalb des Reservats, fernab von den dort vorherrschenden schlechten Bedingungen gibt. Im „Res“, wie er es nennt, ist alles stets gleich. Es gibt nur eine Brille, die man überhaupt kaufen kann, medizinische Versorgung ist ein Luxus und aus seinem Schulbuch hat sogar seine Mutter schon gelernt! Das kann doch nicht wahr sein, denkt sich Junior und wagt den Schritt nach draußen.

Die Sprache, derer sich Junior bedient, ist aus dem Leben gegriffen. Er nimmt kein Blatt vor den Mund und bedient sich durchaus auch derberer Worte. Nicht nur dadurch wirkt er authentisch: Neben den Themen rund ums Res beschäftigt er sich auch mit dem Aufwachsen, ersten Liebesgefühlen, die er für ein weißes Mädchen empfindet, und mit seiner Freundschaft zu dem gegensätzlichen Rowdy. Hier wird nichts verschleiert, manchmal leider auch schon zu viele Schlüsse aus dem Gelesenen gezogen, so dass Junior den Lesern ihren eigentlich durch den Text in Gang gesetzten Denkprozess teilweise bereits auf dem Präsentierteller liefert.

Eindringlich und authentisch! »Das absolut wahre Tagebuch eines Teilzeit-Indianers« ist lustig und stimmt gleichzeitig nachdenklich. Ein Geheimtipp im Bereich der aktuellen Jugendliteratur.

Sherman Alexie: Das absolut wahre Tagebuch eines Teilzeit-Indianers.
dtv, Oktober 2009.
272 Seiten, Taschenbuch, 12,90 Euro.

Janine Gimbel

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