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Michael H. Schenk: Die Pferdelords und das Volk der Lederschwingen, Pferdelords Band 8
Jetzt bestellen bei amazon.de! Unruhig geht es zu in den Marken der Pferdelords. Ein Winter, so streng wie man ihn seit Menschengedenken nicht erlebt hat schickt sich an, die Marken heimzusuchen.

Die Orksheere des Schwarzen Lords sind weiterhin eine mehr als präsente Gefahr und auch der Verräter Garwin ist nicht untätig. Als selbsternannter Pferdelord der geheimen Mark will er die Marken unter seiner Führung vereinen und den Orks den Kampf ansagen. Dass er dabei die kleinen goldenen Schüsselchen zu nutzen weiß, die den bisher üblichen Tauschhandel abgelöst haben kauft ihm Freunde und Verbündete.

Habgier, Zwietracht und Missgunst, so die Überlieferung der Elfen wird die Menschen einmal in ihren Untergang führen und ihr gedeihliches Miteinander mit der Natur stören. Nicht nur Garwin legt beredt Zeugnis für dieses Urteil ab. Schon jetzt sorgen Brennsteinmaschinen und Dampfkanonen auf See für eine Revolution der Kriegsführung.

Als eine Abordnung der gepanzerten Garde des Reichs Alona eintrifft, die einen verwegenen Plan im Gepäck hat, werden die Vorbereitungen auf den Winter unterbrochen. Über die erstmals seit Menschengedenken zugefrorenen Weißen Sümpfe soll eine Streitmacht den Krieg ins Reich des Schwarzen Lords bis hin zu den Mauern von Cantarius tragen. Die Kälte macht das Blut der Orks dick und ihre Leiber langsam, so zumindest weiß Fangschlag, der Ork, der sich den Pferdelords angeschlossen hat zu berichten.
Was er nicht weiß ist, dass auch bei den Orks die Zukunft angebrochen ist. Die Rüstungen der Rundohren werden innen mit Fell ausgekleidet, um die kälteanfälligen Krieger beweglich zu halten. Ein Überraschungsangriff auf die Schlachtfelder der Menschen soll das dringend für das Schmieden von neuen Waffen benötigte Eisen beschaffen.

So kommt es, wie es kommen muss. In Merdorit, der alten Menschenfeste stoßen die Beritte und die Orks einmal mehr aufeinander. Und wieder heißt es - schneller Ritt und scharfer Tod zumal auch der Verräter Garwin seine Hand mit im Spiel hat...



Michael H. Schenks Zyklus um die Pferdereiter geht in seine achte Runde. Was als deutliche Reminiszenz an Tolkiens „Herr der Ringe“ begann, das hat sich seitdem stetig fortentwickelt. In jedem Buch werden neue Handelnde eingeführt, lernt der Leser andere Völker und Gegenden kennen.

Dieses Mal besuchen unsere Erzähler erstmals das Reich ihres Widersachers. Dass sie dabei neben den Überresten der einstigen Bewohner auch auf Nachfahren derselben stoßen, die in einer engen Symbiose mit intelligenten Schwingen leben und sich zusammen mit ihren Gefährten auf der Suche nach neuen Schwefelvorkommen befinden, dient als einer der Aufhänger für den Plot.

Dabei gelingt es dem Autor immer wieder, uns nicht nur neue Gesellschaften und Reiche vorzustellen, sondern auch die bekannten Zivilisationen in sich logisch fortzuentwickeln. Seine Gestalten altern, treten ab, werden von neuen, jungen Protagonisten ersetzt.

Natürlich gilt letzteres nicht für Nedeam, der weiterhin im Brennpunkt der Schilderungen steht. Doch auch er musste sich angesichts der Erlebnisse und Verluste die er zu durchleiden hatte fortentwickeln.

So überzeugend die Darstellung der Figuren sonst auch ist, bei Garwin ist die negative Ausprägung doch gar zu einseitig. Hatten wir in den letzten beiden Bänden zumindest noch das Gefühl, dass der junge Erbe der Pferdelords sich zumindest aus nachvollziehbaren Motiven zur Persona non Grata machte, so wird er nun doch zu einseitig Böse dargestellt. Nichts bleibt mehr übrig davon, dass er an den Anforderungen, die sein Vater und dessen Volk an ihn stellt verzweifelt, dass er missachtet und vereinsamt zunächst an sich zweifelt, nur um später seinen ganz eigenen Weg zu gehen um allen die ihn einst demütigten zu zeigen, dass er sehr wohl ein erfolgreicher Anführer sein kann. Statt dessen nun ein Mann, der von blindem Hass beseelt, von Neid zerfressen die Erfüllung seiner Machtträume über alles stellt.

Ganz im Gegensatz zu diesem Charakter ist Fangschlag, der ehrsame Ork, der bei den Pferdemenschen Aufnahme gefunden hat sehr vielfältig und damit interessant gezeichnet. Auch ihn treibt Rache an, doch ganz anders als Garwin hält er Maß, lässt sich raten und steht zu seinem Wort und zu seinen Freunden. Gerade weil er einst zu den Horden des Bösen gehörte und dennoch eigentlich ein Charakter ist, den man achten kann, ist er als Figur so interessant.

Die Politischen Machtspiele der verbündeten Staaten stellen unseren wackeren Kämpen nur zu oft noch zusätzlich ein Bein.

Darüber hinaus hat Schenk dieses Mal sehr deutlich auch seine Aussage gegen ungezügelten Raubbau an der Natur einfließen lassen. Schon in den bisherigen Bänden hat er sich für einen maßvollen Umgang mit Ressourcen und der Natur ausgesprochen, dieses Mal aber wird er über die Aussagen der Elfen noch deutlicher. Habgier wird die Menschen zu Fall bringen - wie wahr, angesichts der weltweiten Banken- und Wirtschaftskrise - und dabei hat Schenk das Manuskript noch vor dem Fall der Lehman Brothers verfasst.

Erstmals enthält das Buch am Ende keinen Hinweis, ob und wie die Reihe fortgesetzt wird. Statt dessen eine Werbeseite des Arcanum Verlages in dem Schenk 2010 einen Roman aus der Welt der Pferdelords veröffentlichen wird. So bleibt abzuwarten, ob und wie die ursprünglich angepeilten zwölf Romane um die Pferdelords zu Ende geführt werden.

Michael H. Schenk: Die Pferdelords und das Volk der Lederschwingen, Pferdelords Band 8.
Mira Taschenbuchverlag, November 2009.
474 Seiten, Taschenbuch, 8,95 Euro.

Carsten Kuhr

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