Futter für die Bestie
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Gruselig geht's in unserer Horror-Geschichten-
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Steve Feasey: Changeling
Jetzt bestellen bei amazon.de! Der vierzehnjährige Trey lebt seit dem Tod seiner Eltern in einem Waisenhaus. Die dortigen Betreuer sind nicht gut auf ihn zu sprechen, umso mehr freuen sie sich schadenfroh, als Trey eines Morgens in seinem Zimmer aufwacht und dieses völlig verwüstet ist. Er selbst kann sich allerdings nicht daran erinnern, wer oder was dafür verantwortlich sein soll. Etwa er selbst? Und hätte er nicht von dem entstehenden Krach wach werden müssen? Noch bevor dieses Rätsel gelöst ist, kündigt sich ein Onkel Treys zu Besuch an … Dabei hat Trey doch gar keinen Onkel mehr! Der fremde Mann lässt sich nicht abwimmeln und bereits Minuten später befindet sich Trey in dessen Auto auf dem Weg in die Freiheit, weg vom Waisenhaus! Er kann sein Glück kaum fassen, wird dann aber misstrauisch, als Lucien, wie sich der Unbekannte nennt, ihm eine haarsträubende Geschichte auftischt: Er selbst sei Vampir, Trey hingegen ein Werwolf und der mächtige Vampir Caliban, der Bruder Luciens, habe sich an Treys Fersen geheftet, um ihn zu vernichten. Treys Leben ist auf einen Schlag wie ausgewechselt.

Mit seinem Debütroman schaffte der Brite Steve Feasey im Jahre 2009 auf Anhieb eine Nominierung für den Man Booker Prize – und das durchaus zu Recht. Der Roman umfasst den Auftakt einer Serie rund um den Jungen Trey, der bereits zu Beginn dieses ersten Bandes herausfindet, dass er ein Werwolf ist und seine erste Verwandlung gerade hinter sich gebracht hat. Er muss lernen, mit den neuen Kräften umzugehen, diese zu trainieren und sich mit seinem verborgenen Wesen auseinanderzusetzen. Eine große Hilfe ist ihm dabei die Vampirtochter Alexa – selbst keine Vampirin, sondern nur Halbblut und ein normales Mädchen in seinem Alter. Sie hat sich besondere Fähigkeiten beigebracht, mit deren Hilfe sie mit Trey kommunizieren kann, auch wenn dieser sich als Wolf kaum mehr unter Kontrolle hat. Besonders schön anzusehen ist das Zusammenspiel dieser beiden Figuren: Langsam entwickelt sich zwischen ihnen eine Beziehung, nicht von vorneherein eine Romanze, sondern vorerst eine vorsichtige Annäherung, dann mit den fortschreitenden Seiten eine gute Teamarbeit in brenzligen Situationen.

Trey wird als Vollwaise in eine besondere Identitätsfindung gestoßen. Eigentlich möchte er nur ein ganz normaler Teenager sein, am Computer spielen, TV schauen, mit seinen Kumpels Witze über Mädchen reißen. Das wurde ihm allein durch das Heimleben und die dortigen Umgangsformen oft schon erschwert. Mit der neu gewonnenen Freiheit erlangt er jedoch noch immer nicht, wonach ihm der Sinn steht. Hals über Kopf wird er unwillentlich in ein Abenteuer verwickelt, das sein ganzes Leben beenden könnte, es aber auf jeden Fall grundlegend verändern wird! Steve Feaseys Augenmerk liegt sicher nicht auf der Ausschmückung seiner Charaktere bis in den hintersten Winkel. In seinem Debütroman gelingen ihm durch das Mädchen Alexa und Trey als Werwolfneuling aber auf jeden Fall glaubhafte Figuren für einen Jugendroman. Er schafft ein modernes Buch, actionreich und vor allem handlungsorientiert, das durch unerwartete Wendungen überraschen kann.

»Changeling« stellt nicht nur Treys Geschichte in einem Fließtext vor, sondern wird immer wieder durch ungewöhnliche Elemente aufgehellt, etwa lustige Listen, die Trey aufgestellt hat, um das Werwolfsein in Worte zu fassen. Angedeutete Kratzer auf den Seiten schaffen ein verwegenes Aussehen und eine Dämonzyklopädie gibt am Ende des Bandes kompakt Aufschluss über die unterschiedlichen magischen Wesen, denen Trey, Alexa und Lucien begegnen.

»Changeling« bietet – obwohl der Auftakt einer neuen Serie – ein abgerundetes Bild. Eine turbulente Geschichte, an der Jungs ab 14 Jahren Gefallen finden werden, die aber gleichfalls auch Mädchen im gleichen Alter ansprechen kann.

Steve Feasey: Changeling.
Rowohlt, November 2009.
267 Seiten, Gebundene Ausgabe, 12,95 Euro.

Janine Gimbel

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