Der himmelblaue Schmengeling
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Joseph Nassise: Die Hunt-Chroniken 01. Der Schattenseher
Jetzt bestellen bei amazon.de! Vor fünf Jahren verschwand Jeremiah Hunts kleine Tochter spurlos. Seitdem hatte er keine ruhige Minute in seinem Leben, war immer auf der Suche nach Hinweisen auf ihren Verbleib, was schließlich auch zum Scheitern seiner Ehe führte. Bereits vor einiger Zeit ließ er sich zu einem Experiment verleiten, das ihm ein Weiterkommen versprach. Bei dem Ritual verlor er einen Großteil seines Augenlichtes. Doch jetzt kann er sehen, was den anderen Menschen verborgen bleibt: Die Geister der Toten. Mit zwei von ihnen verbündet er sich auf seiner Suche, die durch den Fluch seiner Blindheit kein Ende genommen hat. Irgendwo dort draußen ist sein Mädchen und er setzt alles daran, sie zu retten …

Die Geschichte ist unterteilt in zwei Handlungsstränge, ‚Heute’ und ‚Damals’, die gegenwärtigen Ereignisse rund um Hunt und die Vergangenheit, seine lang währende Suche nach dem Mädchen. Höhen und vor allem Tiefen hat er in dieser Zeit erlebt und umreißt sie in stets passenden Worten für die Leser erneut im Rückblick. Gleichzeitig wird die eigentliche Handlung vorangetrieben. Hunt arbeitet mit einem Bostoner Polizisten zusammen, der den Schattenseher für einen Hellseher hält. An dem Tatort eines bestialischen Mordes helfen Hunt die beiden Geister Scream und Whisper, den Täter aufzuspüren. Dabei erhält er einen neuen Hinweis auf den Verbleib der Tochter: Ein Glücksbringer, der am Rande des Geschehens liegt und seiner Mädchen gehört hat, gelangt in seine Hände. Hunt wird zum Instrument im Spiel einer höheren Macht, ohne dass er selbst es merkt, und gerät immer tiefer hinein in die Probleme.

Hunt stellt einen kantigen Protagonisten dar, der auf den ersten Blick gar nicht wie der Held scheint, den er abgeben soll. Sein Leben steckt in einer tiefen Krise; selbst kann er diese nicht mehr überwinden. In der Union mit den beiden Geistern erhält er zumindest einen Teil seines Augenlichts zurück und kann sich ihrer früheren körperlichen Kräfte bedienen. Zudem ist er in der Lage, Gedankenströme wahrzunehmen und so seine Umwelt auch ohne visuelle Einflüsse gut zu erfassen. In diesem Wechsel zwischen Dunkelheit und Dämmerlicht entsteht eine flotte Geschichte rund um die Geister, bereichert durch eine mysteriöse Zaunhexe, die bereits in Nassises anderen Büchern, »Die Chroniken der Templer«, eine Rolle spielte, und den Barbesitzer Dmitri, ebenfalls ein geheimnisvolles Wesen. Die beiden werden neben den Geistern Scream und Whisper zu wichtigen Verbündeten für Hunt, der sich nur ungern auf andere Menschen verlässt. Bis zuletzt bleibt der Ausgang des Ganzen ungewiss, Spannung ist durchweg vorhanden, so dass eine Mischung aus Thriller und Kriminalgeschichte heraufbeschworen wird, die es wirklich in sich hat.

Die Geschichte ist flott erzählt, lässt aber immer genügend Raum, um insbesondere Hunts Motivationen und Gedanken zu Genüge zu beleuchten. Trotz seiner abweisenden Art gegenüber Mitmenschen und seinem Einzelgängertum kann man ihn verstehen. Wer würde nicht alles daran setzen, das eigene Kind lebend zu finden, auch nach all den Jahren? Besonders in den Rückblenden zur Vergangenheit und den ersten Tagen nach dem Verschwinden des Mädchens wird dieser Aspekt der Geschichte besonders deutlich.

Anlegt ist dieser Roman als Auftakt einer Serie, der Folgeband wird nach dem Lesen dieses Buches nicht zwingend zum Muss. Die wichtigsten Fragen werden beantwortet, so dass man sich fast fragen mag, wovon die übrigen Titel wohl handeln mögen. Hunts Rachegedanken sind das einzige, was wirklich über die letzte Seite hinweg bestehend bleibt.

Spannende und düstere Unterhaltung bietet »Der Schattenseher« für Fantasy-Fans, die eine gelungene Mischung mit Krimielementen mögen und auf kantige Figuren Wert legen.

Joseph Nassise: Die Hunt-Chroniken 01. Der Schattenseher.
PAN, Dezember 2009.
349 Seiten, Taschenbuch, 9,95 Euro.

Janine Gimbel

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