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Charles Stross: Die Kinder des Saturn
Jetzt bestellen bei amazon.de! Die Menschheit existiert nicht mehr. An ihrer statt haben Maschinen unterschiedlichster Couleur die Macht an sich gerissen und herrschen im Universum. Menschen gibt es nur noch auf Speicherchips – und in den Gedanken einiger Roboter! Freya Nakamichi-47 ist einer von ihnen. Programmiert auf die – vor allem sexuelle – Bedürfnisbefriedigung ihrer Schöpfer, der Menschen, befindet sie sich auf der Suche nach dem Sinn ihres Lebens. Wozu ist sie noch gut, wenn es keine Schöpfer mehr gibt? Bei ihrer Suche trifft sie auf eine Roboterserie namens Jeeves, von deren Seite ihr ein Job angeboten wird, der Freya gerade recht kommt. Denn sie hat sich mit einigen Aristos verkracht und befindet sich nun auf der Flucht vor ihnen. Sie bricht auf zu einem Botengang, der jedoch ganz unter dem Einfluss einer ihrer Schwestern steht. Juliettes Seelenchip, quasi alle gespeicherten Daten zu ihrem beendeten Leben, hat sie sich vor Beginn der Reise einverleibt und wird nun immer wieder von Erinnerungssequenzen der Schwester heimgesucht. Besteht zwischen Jeeves und Juliette vielleicht sogar ein Zusammenhang?

Charles Stross entwirft eine faszinierende Zukunftsvision, angereichert mit Robotern, die in der Lage sind zu fühlen, die eigene Bedürfnisse haben, frei sein können, aber zugleich Sklaven anderer oder ihrer eigenen Programmierungen. Menschen sind nur noch mysteriöses Datengut, Freya hat die Augen das erste Mal aufgeschlagen, als diese schon seit einigen Jahren der Vergangenheit angehörten. Viel Denkarbeit und Fantasie hat der Autor auf die Ausarbeitung seiner Welt verwendet – und das spürt man! Es ist eine wahre Freude, in dieses Universum einzutauchen und mit Freya ferne Planeten zu bereisen, auf denen sich jeweils Roboterzivilisationen befinden. Freya selbst ist den Menschen nachempfunden und sieht man von ihren mechanischen Betriebsabläufen im Inneren ab, empfindet sie wie ein Mensch und sucht nach dem Sinn ihres Lebens. Genau das macht die Roboterprotagonistin faszinierend! Erhielte man nicht gleich zu Beginn die Information, dass sie eine Maschine ist, man würde es im weiteren Verlauf kaum merken.

Nicht nur im Aufbau des Romans steckt viel Arbeit, auch der Übersetzung merkt man die darauf verwendete Mühe an! Usch Kiausch war für die Übersetzung aus dem Englischen zuständig und sorgt am Ende des Romans sogar für ein Glossar zur deutschen Ausgabe mit allerhand Hinweisen auf Wortspiele und Referenzen des Originaltextes, sowie vereinzelte Fußnoten innerhalb des Textes, um auf Besonderheiten hinzuweisen.

Schwer einfinden kann man sich bei all dem Lob anfangs in die Träume Juliettes, die Frey immer wieder hat. Gerade im ersten Drittel des Buches lassen sie sich oft nur mit viel Mühe vom eigentlichen Geschehen trennen – später wird das dann durchaus bewusst eingesetzt und der gewonnene Eindruck verbessert sich.

Eine sehr fantasievolle und faszinierende Geschichte. So muss moderne Science Fiction aussehen!

Charles Stross: Die Kinder des Saturn.
Heyne, September 2009.
448 Seiten, Taschenbuch, 8,95 Euro.

Janine Gimbel

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