Madrigal für einen Mörder
Madrigal für einen Mörder
Ein Krimi muss nicht immer mit Erscheinen des Kommissars am Tatort beginnen. Dass es auch anders geht beweisen die Autoren mit ihren Kurzkrimis in diesem Buch.
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Xingjian Gao: Auf dem Meer
Jetzt bestellen bei amazon.de! Der dünne Band des Nobelpreisträgers von 2000 enthält vier Erzählungen, die noch in Peking entstanden sind, bevor er China für immer verließ.

„Fünfundzwanzig Jahre“ berichtet von der Begegnung zweiter Menschen, deren Weg erzwungenermaßen unterschiedlich verlaufen ist. Sie hatten sich gekannt und vielleicht geliebt, als er in ein Umerziehungslager kam und sie ihr Leben fortführte. Was wird die gemeinsame Erinnerung und der unterschiedliche Lebensweg aus dieser Begegnung machen?

„Auf dem Meer“ erzählt von einem Betriebsausflug. Es beschreibt Verhältnisse unter Kollegen, die einander nicht trauen und zögern, sich überhaupt nur näher kennenzulernen. Es erzählt von dem Unterfangen, einen Kollegen nicht kennenzulernen, der sich verdächtig normal verhält. Von dem man nichts weiß und vielleicht auch nichts wissen möchte. In der Freiheit auf dem Meer glaubt man, vielleicht doch Freundschaft schließen zu können – und lässt es doch sein, sobald man wieder zurück ist.

„Der Krampf“ ist eine Parabel. Der Leser muss selbst entscheiden, wogegen der krampfende Schwimmer ankämpft: gegen das Wasser oder gegen das Leben? Beides droht ihn zu ersticken, in die Tiefe zu ziehen, zu überwältigen, zu überschwemmen, zu ertränken.

„Mutter“ zeigt, dass auch so einfache Beziehungen wie Mutter-Sohn-Beziehungen, nicht frei sein müssen von politischen Zwängen und Verhaltensforderungen. Was wiegt schwerer – das eigene Vorankommen, die Erwartungen der Gesellschaft oder das Überlieferte, die Erwartung der Mutter, althergebrachte Traditionen. Und was wird aus einem Sohn, der sich selbst ständig in diesem Konflikt befindet?

Geschichten, die uns daran erinnern, dass Demokratie und Freiheit keine Selbstverständlichkeiten sind, sind wichtig auch und gerade dann, wenn Land und Kultur fremd erscheinen. Manchmal stellt man – wie hier – fest, dass die lebenden Menschen sich gar nicht so sehr von uns unterscheiden würden, wenn sie nur dürften.

Xingjian Gao: Auf dem Meer.
Fischer Tb., 2000.
93 Seiten, Taschenbuch, 8,95 Euro.

Regina Lindemann

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