Liebesgeschichten ohne Kitsch? Geht das? Ja - und wie. Lesen Sie unsere Geschichten- Sammlung "Honigfalter", das meistverkaufte Buch im Schreiblust-Verlag.
Leo Richter kennen die Leser als Protagonisten und Bestsellerautor aus Daniel Kehlmanns Roman „Ruhm“. In einer kleinen Kurzgeschichte porträtiert Kehlmann ihn nun und Adam Soboczynski stellt „Leo Richters Porträt“ wiederum ein Porträt von Leo Kehlmann gegenüber. Beide Geschichten, die in einem Band zusammengefasst sind, sind reich illustriert.
Gemeinsamkeit von Richter und Kehlmann ist die Scheuheit. Leo, der Überängstliche, ist fast einem Verhör eines Zeitungsjournalisten mit höchst amüsanten Fragen ausgesetzt. Das Kehlmann-Porträt erzählt mehr über den Menschen Kehlmann, den Sohn des Regisseurs Michael Kehlmann, dessen Erstlingswerke kaum Beachtung fanden – auch, dass der seit seinem Bestseller „Die Vermessung der Welt“ nichts mehr geschrieben habe, was er als gelungen betrachte. Ein kleines nettes Buch zum Zwischendurchlesen. Mehr nicht.
Daniel Kehlmann: Leo Richters Porträt.
Rowohlt, Dezember 2009.
72 Seiten, Hardcover, 8 Euro.