Dingerchen und andere bittere Köstlichkeiten
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In diesem Buch präsentiert sich die erfahrene Dortmunder Autorinnengruppe Undpunkt mit kleinen gemeinen und bitterbösen Geschichten.
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Gerhard Loibelsberger: Die Naschmarkt-Morde
Jetzt bestellen bei amazon.de! Im Jahre 1903 treibt sich allerlei gutes und böses Gesindel in Wien herum. Gleich das erste Kapitel schildert sehr anschaulich die Verfolgung einer jungen Frau durch ihren Mörder und bietet dabei eine Beschreibung der Gassen rund um den Naschmarkt. Die Identität der jungen Frau ist bald geklärt, aber als Mörder kommt von den bunten und grauen Gestalten manche in Frage. Einzig die Wiener Polizei ist schnell überzeugt, den Täter bereits im Auge zu haben - bis ein zweiter Mord geschieht.

Dieses Mal ist keine Gräfin das Opfer, sondern ein Dienstmädchen. Ein Täter muss um jeden Preis herbei und findet sich in der Gestalt des Horoskopverkäufers. Mit ein wenig tatkräftiger Nachhilfe gesteht er schnell. Aber es erscheint dem Polizei-Inspektor Nechyba nicht richtig, etwas stört ihn an dem Geständnis und dann taucht auch noch ein Alibi auf.

Der Autor hat sich in diesem Roman etwas Ungewöhnliches einfallen lassen: Joseph Maria Nechyba, Polizei-Inspektor, ist gleichzeitig Hobbykoch und geht auch noch mit einer Berufsköchin aus. Das bietet eine Menge Gelegenheiten, typische Alt-Wiener Gerichte vorzustellen auf eine nette, unaufdringliche Art, bei der sofort Lust bekommt, das beschriebene auszuprobieren. Zwar sind keine Rezepte eingefügt, aber aus den Beschreibungen der Tätigkeit der Protagonisten lässt sich erschließen, wie ungefähr man das Gericht kochen sollte. Zur Not lässt es sich ja auch noch genauer googeln.

Ansonsten bekommt der Leser einen guten Eindruck vom Wien des letzten Jahrhunderts und vor allem seiner einmaligen Sprache. Der singende Dialekt steht nicht ganz so perfekt über dem Papier wie bei Monaldi & Sorti, aber man kann ihn schon herauslesen. Der Krimiteil ist eine relativ einfache Mördergeschichte, über die ich hier nichts weiter sagen kann, ohne den Täter auszuplaudern. Der Planetenverkäufer ist es nicht gewesen, soviel stellt sich sehr schnell heraus.

Fazit: Ein Buch für Koch, Krimi- und Wienliebhaber, weniger für diejenigen, die sich für Fragen der österreichischen Monarchie dieser Zeit interessieren.

Gerhard Loibelsberger: Die Naschmarkt-Morde.
Gmeiner, Juli 2009.
274 Seiten, Taschenbuch, 12,90 Euro.

Regina Lindemann

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