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Peggy Wehmeier zeigt in diesem Buch, dass Märchen für kleine und große Leute interessant sein können - und dass sich auch schwere Inhalte wie der Tod für Kinder verstehbar machen lassen.
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A. Lee Martinez: Die Kompanie der Oger
Jetzt bestellen bei amazon.de! Der in Dallas lebende A. Lee Martinez gehört wegen seiner Romane, seinem Humor und der Tatsache, dass er Lebensläufe hasst, zu den eher eigenwilligen Fantasyautoren. Auch mit einem Foto verwöhnt er seine Leser nicht. Er bleibt lieber unauffällig und verbringt seine Freizeit mit dem Spielen von Videogames, malen oder jonglieren. Zudem liest er viel.

Mit seinen Büchern erfindet er weniger neue Welten oder Abenteuer über verschollene Relikte, sondern nimmt bekannte Fantasyfiguren und nicht minder bekannte Themen auf den Arm. Sympathisch macht ihn seine Einstellung, dass er von Mehrteilern nichts hält, und so bietet sein neuer Roman »Die Kompanie der Oger« keine Fortsetzung seines Debüts »Diner des Grauens«, sondern zu Beginn etwas zähe Kost, die mich letztendlich jedoch positiv überraschte.

Diesmal schickt Martinez jegliche Fantasy-Wesen ins Rennen:

Neben Oger gibt es hier Orks, sprechende und Fantasywesen fressende Greife, Kobolde, Amazonen, Trolle, Elfen, Zwerge, Hexen, Zauberer, Zombies, Sirenen, Vampire, Wichtel, riesengroße, schwer bezähmbare Rochen, Dämonen ... und ein paar Menschen.

Never Dead End ist ein Mensch, wenn auch ein unsterblicher, mit nur noch einem Auge, zahlreichen Narben und einem „bösen“ Arm, der unkontrolliert und selbstständig agiert. Seine Blessuren sind Andenken an seine unzähligen Tode, von denen er immer wieder aufersteht. Aus diesem Grund scheint er der geeignete Kandidat um die Oger-Kompanie zu betreuen, den keiner der Kommandeure hat dort lange gelebt. Und auch Never Dead End – kurz Ned – ist keinesfalls begeistert über seine Beförderung, denn jeder weiß, was die Oger-Kompanie für ein Sauhaufen ist.

Andererseits hat er nie zu irgendetwas Lust, das einzige, was er möchte, ist richtig leben oder endgültig zu sterben, aber beides weiß er nicht zu bewerkstelligen.

Doch sein Einstand – sein Tod, eine Auferstehung, ein paar Prügeleien – verschaffen ihm Respekt bei der bunt zusammen gewürfelten Kompanie. Doch Ned weiß mit seiner Führungsaufgabe nicht umzugehen und flüchtet. Wieder stirbt er. Diesmal ist es Magie, die ihn tötet – die gleiche Magie der roten Hexen, die ihm sonst dabei behilflich ist, aufzuerstehen.

Seine (noch nicht komplett) ergebene Kompanie bettet den Leichnam liebevoll in sein Schlafgemach und wartet auf seine Wiederauferstehung.

Es dauert eine Weile bis klar wird, dass Ned nicht Ned ist, dass er aus einem guten Grund immer wieder zum Leben erweckt wird – eine Aufgabe muss erledigt werden, die weit mehr Macht und Kraft erfordert, als Ned zu besitzen glaubt. Denn der Zauberer Belok und der böse Dämon Rucka sind Ned auf den Fersen.

»Die Kompanie der Oger« bietet Kampf, skurrile Typen, Magie und eine Spur Humor, der für meinen Geschmack ruhig gesalzener hätte sein können. Und natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz. Aber es wäre langweilig, wenn Ned sich einfach so verlieben würde.


Vielmehr versuchen zwei Damen der Kompanie seine Aufmerksamkeit zu erlangen: Regina, die Amazone, die jeden tötet, der anzügliche Bemerkungen über sie macht und Miriam, die Sirene, die bereits eine Nacht mit Ned verbracht hatte, obwohl sie damals einer wunderschönen Frau glich, die sich Ned in seinem Suffkopf vorgestellt hatte.

Überhaupt bietet der Autor einige gängige Klischees, die am Anfang noch langweilig sind, zum Ende hin aber durchaus schmunzeln lassen.

Auf den ersten 100 Seiten agieren die Charaktere sehr unmotiviert, die Handlung plätschert so dahin und es gibt keine Anzeichen dafür, dass die Story spannend werden könnte.

Doch tatsächlich verändern sich alle Protagonisten enorm. Es macht Spaß, den Entwicklungen und Kämpfen zu folgen und am Ende wünscht man sich sogar ein bisschen mehr von den Monster-Musketieren.

Fazit: Wer nicht zu viel erwartet, hat mit »Die Kompanie der Oger« einen lustigen Fantasy-Lesespaß der etwas anderen Art!

A. Lee Martinez: Die Kompanie der Oger.
Piper-Verlag, München, Mai 2007.
416 Seiten, Taschenbuch.

Nicole Rensmann

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