Geigenschüler gibt es mehr als Musikstücke. Und alle haben sie Träume. Barbara Hall erzählt in ihrem neuen Roman „Die Geigenlehrerin“, wie schnell diese Träume platzen können. Das Buch ist in der Musik-Edition von Elke Heidenreich erschienen.
Heldin der 49-jährigen US-Autorin ist die Geigenlehrerin Pearl, die nach ihrer Scheidung und einer verpassten Musikkarriere all ihre verpassten Träume in ihre Schüler projeziert. – Vor allem in ihre Lieblingsschülerin Hallie. Dass das scheitert, ist schnell klar. Viel auf einmal und vieles gleichzeitig erzählt Hall in dem Roman. Dadurch wird das Buch etwas verworren und verliert viel von der Melancholie, die der Roman eigentlich über weite Strecken hat.
Trotzdem: Ein zum Teil philosophisches Buch, das viel über Musiker und deren Träume von einer Karriere im Rampenlicht erzählt.
Barbara Hall: Die Geigenlehrerin.
Bertelsmann, November 2009.
256 Seiten, Hardcover, 19,95 Euro.
