Der Cousin im Souterrain
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Der nach "Dingerchen und andere bittere Köstlichkeiten" zweite Streich der Dortmunder Autorinnengruppe "Undpunkt".
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T.A. Pratt: Marla Mason 01. Hexenzorn
Jetzt bestellen bei amazon.de! Als die Existenz Londons auf dem Spiel steht, macht sich die Hexe Marla Mason mit ihrem Gehilfen Rondeau auf die Suche nach einem magischen Stein, der ihr genug Energie liefern kann, damit sie in der Lage ist, die Gefahr zu bannen. Die beiden gelangen nach San Francisco, wo sie eigentlich einen chinesischen Magier aufsuchen wollten. Dieser ist aber nur Tage zuvor auf mysteriöse Art und Weise umgekommen. Alles Zufall oder Planung? Marla hält nach neuen Helfern Ausschau und wird in dem mächtigen Finch fündig. Doch hat sie auch Zweifel und kann keinem über den Weg trauen. Jeder wäre in der Lage, ihr nach dem Leben zu trachten.

Was auf den ersten Blick zwar nicht neu klingt, aber durchaus Spannung verspricht, wird von dem amerikanischen Autor Tim Pratt verwirrend umgesetzt. Des Öfteren muss man sich als Leser fragen, wo die Reise eigentlich hingehen soll. Am Anfang wirkt noch alles sehr geheimnisvoll: Die Figuren werden nicht weiter vorgestellt, man wird in einen konfusen Zusammenhang entlassen und muss sich selbst die Informationen erarbeiten, die es braucht, um Marlas Intentionen zu verstehen. Das ist nicht einfach, gelingt aber im Mittelteil des Romans immer besser – hier zeigen sich dann allerdings neue Schwächen. Viele interessante Ansätze rund um die Hexe und ihre Mitmagier bleiben in der Luft hängen, verlieren sich auf dem Weg und richtige Spannung will nicht aufkommen. Marla Mason geht hier hin, geht da hin, fragt den Mann, fragt die Frau – relativ ziellos streift sie mit ihrem Gehilfen durch die Großstadt. Warm wird man dadurch mit keiner Figur wirklich, auch nicht mit der Protagonistin.

Hinzu kommt im Mittelteil ein stark von sexuellen Motiven untermauerter Plot, der in Zügen an Jenna Blacks Dämonenserie rund um die »Exorzistin« Morgan Kingsley erinnert. Auch Tim Pratt misslingt es, in seiner Handlung möglichst viel Sex auf engstem Raum unterzubringen. Er beweist das Gespür für einige individuelle Ideen rund um die mächtigen Steine, die in einigen Metropolen der Welt versteckt gehalten werden und für das Gleichgewicht der Mächte sorgen, kann diese aber nicht überzeugend vertreten. Das liegt in vielen Bezügen daran, dass er versucht einem bestimmten Bild des Paranormal Romance Romanes nachzueifern, welches er gar nicht gebraucht hätte, um eine gute Geschichte zusammenzustellen.

Der Folgeband erscheint unter dem Titel »Hexengift« im Mai 2010. Die beiden Romane können separat voneinander gelesen werden, da in »Hexenzorn« die Haupthandlung abgeschlossen wird. Eine neue Figur bereichert am Ende Marlas Team und verspricht frischen Wind für die Folgebände.

Verschenkte Zeit! »Hexenzorn« arbeitet altbekannte Klischees ab und bringt diese in einen verwirrenden, manchmal sinnfreien Zusammenhang. Dieses Buch muss man nicht gelesen haben!

T.A. Pratt: Marla Mason 01. Hexenzorn.
Blanvalet, Dezember 2009.
416 Seiten, Taschenbuch, 8,95 Euro.

Janine Gimbel

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