Jonah, Tye und die anderen Jugendlichen rund um Coldhardt setzen zum dritten und letzten Clou an. Ihre Talente müssen sie diesmal einsetzen, um einen alten Code zu entschlüsseln, der Hinweise auf das ewige Leben geben kann. Unterstützung erhalten die fünf dabei von Maya, einem stillen Mädchen, das in ihre Gewalt geraten ist bei einem der Einsätze. Können sie Maya trauen oder spielt diese ein doppeltes Spiel für ihre Feinde? Die Zeit läuft gegen Jonah und seine Freunde, als sich die Lage zuspitzt.
Einen weiteren rasanten Band um Coldhardts Kids liefert Stephen Cole mit Abschluss der Trilogie. „Kids“ ist schon fast eine Bezeichnung, die Jonah, Tye, Patch, Motti und Con nicht mehr verdienen. Viele von ihnen sind inzwischen volljährig und haben deutlich an Reife gewonnen. Das spürt man auch beim Lesen, was dem Roman allerdings in keiner Weise schadet. Die Geschichte ist gewohnt spannend und fesselnd, lässt sich überaus flüssig lesen und vergeht wie im Flug. Selbst ein mehr als befriedigendes Ende findet Stephen Cole auf den letzten Seiten!
Während im Vorgänger »Aztec Code« bereits eine schwache Verbindung zwischen Jonah und Tye entstand, wird diese hier fortgeführt und bringt insbesondere Jonah in Gewissenskonflikte und wirft für ihn Loyalitätsfragen auf. Die „Liebesgeschichte“ steht aber keinesfalls im Mittelpunkt und kann auch nicht als „kitschig“ bezeichnet werden. Coles Trilogie um die talentierten Jugendlichen bleibt auch weiterhin vor allem Lektüre für coole Jungs ab etwa vierzehn Jahren. Action und haarsträubende Abenteuer bilden den Kern einer Geschichte, die aber auch mit den Figuren nicht stiefmütterlich umgeht. Im Gegenteil schafft es Stephen Cole mit jedem weiteren Band, neue Facetten von insbesondere Jonah ans Tageslicht zu bringen.
Ein würdiger Abschluss für Jonahs Geschichte! »Bloodline« ist gewohnt spannend und turbulent. Eine Abenteuergeschichte, wie sie im Buche steht.
Stephen Cole: Bloodline.
Loewe Verlag, Januar 2010.
394 Seiten, Taschenbuch, 9,95 Euro.