Hörspiel: Astra Obscura – Der Pfad der Sterne 02. Renaissance
Taru macht sich in diesem zweiten Teil der Astra Obscura-Serie auf, um Jara aus den Fängen des Bösen zu befreien. Weit kommt er allerdings nicht, schon nach einer kurzen Strecke wird er überfallen und schwer verletzt. Doch Einsiedler greifen ihn auf und bringen Tarus Weltbild gehörig durcheinander. Sollte das Böse nicht in Giliad zu Hause sein? Bevor sich Taru an diese neue Sichtweise gewöhnen kann, kommt es zu einem verheerenden Unglück …
»Renaissance« macht da weiter, wo »Der Liebe Leid« geendet hat, wartet aber insgesamt mit wesentlich weniger Handlung als der Vorgänger auf. Den Großteil der Zeit verbringt man gemeinsam mit Taru bei dem Einsiedlerpaar, das für den Fortgang der Handlung eine sehr wesentliche Bedeutung hat. In dieser neuen Folge wird quasi alles über den Haufen geworfen, was in der ersten passiert ist, um dem „wahren“ Pfad der Sterne zu folgen – Austausch der Protagonisten inbegriffen! So schnell wie das alles geschieht, fühlt man sich wie der Zuschauer eines schlechten Schauspiels und fragt sich ständig, ob nicht bei Beginn des dritten Teils dieser zweite als ein übler Scherz abgetan wird. Darauf weist aber bisher nichts hin, Astra Obscura macht bereits in »Renaissance« einen tief greifenden Wandel durch. Der Fortgang der Serie bleibt weiterhin ungewiss.
Sehr passend wird erneut die Musik eingesetzt, um spannende oder weniger spannende Szenen zu untermalen, während viele der Stimmen und Sprecher weiterhin gestelzt und künstlich klingen. Aber all das rückt hinter dem plötzlichen Richtungswechsel in den Hintergrund – in diesem Serienteil sollte man sich vor allem auf die Veränderungen konzentrieren.
Die dritte CD ist unter dem Titel »Noom« bereits erhältlich und gibt hoffentlich Aufschluss über den Weitergang auf dem Pfad der Sterne.
Gut für Überraschungen, aber alles andere als befriedigend! Dieser Teil der Hörspielserie wirft nur zahlreiche neue Fragen auf.
Hörspiel: Astra Obscura – Der Pfad der Sterne 02. Renaissance.
Higher Sins, Januar 2010.
1 CDs, 10,49 Euro.
