Peggy Wehmeier zeigt in diesem Buch, dass Märchen für kleine und große Leute interessant sein können - und dass sich auch schwere Inhalte wie der Tod für Kinder verstehbar machen lassen.
Au Mann, in letzter Zeit habe ich öfter Pech, was die Auswahl aus dem Genre „Thriller“ angeht. Diesmal daneben gegriffen habe ich mit einem Buch aus dem Bereich, Gedächtnisforschung, Neurologie und Verpflanzungen von Hirnsoftware. Alles in allem eine krude und bizarre Psychoneuropathologie – wenn es dieses Wort überhaupt gibt. Der Reihe nach: Sybille Aurich erwacht und meint sie sei weiter Sybille. Kein Mensch erkennt sie und das zieht natürlich verzweifelte Situationen nach sich, wenn sie zu ihrem (vermeintlichen) Ehemann kommt und der sie brüsk raus wirft, weil er eben nicht weiß wer sie ist. Ihr selbst entstehen aber immer Bilder aus einem früheren Leben und sie ist sich sicher, auch einen Sohn zu haben. Durchaus lesbar also der Anfang. Doch schon nach kurzer Zeit ertappe ich mich dabei, dass ich für den Autor hoffe, dass die ganze Sache nicht in so einer Frankenstein Monster Geschichte endet. Man weiß, zugegeben, wenn man will, wieder mal ein wenig mehr über das Hirn, das unbekannte Wesen. Aber mehr bleibt auch nicht.
Arno Strobel: Der Trakt.
Fischer Tb., April 2010.
359 Seiten, Taschenbuch, 8,95 Euro.