Der Tod aus der Teekiste
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Kim Paffenroth: Dying to Live: Vom Ãœberleben unter Zombies
Jetzt bestellen bei amazon.de! Die Erde in der Hand der Untoten, die Menschen als ihre Spielbälle, stets in Angst und Schrecken gehalten. Jonah Caine, der Protagonist und Erzähler von »Dying to Live: Vom Überleben unter Zombies«, ist zu Beginn Einzelgänger. Mit jedem Sonnenuntergang kann er sich nie sicher sein, den nächsten Aufgang derselben am nächsten Morgen zu erleben. Das erste Drittel des Buches steht ganz unter diesen Eindrücken, dem auf sich gestellten Caine, seine Kämpfen gegen die Untoten und der damit einhergehenden Beklemmung. Caine erkennt immer auch, was hinter der leblosen Maske steht: Ein Mann, der von den Untoten beim Rasenmähen überrascht wurde, eine Frau, die zwischen den Supermarktregalen angegriffen wurde – Menschen wie du und ich. Wie es zu den lebenden Toten kam, bleibt unklar. Caine wägt verschiedene Theorien ab, ein medizinischer Unfall, eine neue Facette des Terrorismus, eine Regierung, die die Untoten auf ihre Bürger losließ? Das bleibt bis zuletzt unklar und wird es wohl auch immer bleiben, denn von den wahren Umständen der Auferweckung kann keiner mehr erzählen.

Während im ersten Drittel ganz klar Spannung im Vordergrund steht, trifft Caine dann auf eine Ansammlung von Menschen, die sich in einem Museum verschanzt haben und dort den Untoten trotzen. Er schließt sich ihnen an, trainiert mit ihnen und hilft ihnen bei der Bewältigung ihres Lebens. Der Leser ist dabei nicht nur bloßer Außenstehender, sondern wird durch geschickte Fragen immer wieder Teil des Geschehens. Und dem kann man sich sowieso kaum entziehen, wenn mit ganz elementaren menschlichen Ängsten gespielt wird, insbesondere wenn die Überlebenden des Museums à la „Wo warst du, als Armstrong auf dem Mond landete?“ zu erzählen beginnen, welche Erfahrungen sie zu Beginn des Ansturms der Untoten gemacht haben.

Bei all dem Schrecken und der Angst vergisst der Autor eines allerdings nicht: den Humor! Auch schmunzeln kann man bei diesem Buch sehr gut, wenn Caine die Ereignisse aus seiner Sicht beschreibt. Auch gelingt die Mischung aus spannender Handlung und gut beleuchtetem Protagonisten, sowie einigen Nebenfiguren, die ebenfalls nicht nur nettes Beiwerk bleiben, etwa der Leiter der Gruppe, Jack, und der verschrobene alte Milton.

Eines fehlt allerdings weitgehend: ein klarer Fokus oder eine Zielsetzung für das Buch. Bei einem guten Fantasy-Roman steht am Ende der Sieg über das Böse, bei einem Krimi die Lösung des vorgestellten Falles. Was mag am Ende von »Dying to Live« stehen? Wohl kaum der Sieg über die Untoten, das wird gleich zu Beginn deutlich. Derer kann man nicht Herr werden! Die Handlung hat deshalb lange Zeit keine genaue Zielsetzung, erst im letzten – brillanten – Drittel ist eine solche erkennbar.

An dieser Stelle werden auch interessante Fragen aufgeworfen. Wozu sind Menschen unter Extrembedingungen fähig? Wer sind eigentlich die wahren Bestien des Buches? Steckt nicht auch in jedem noch lebenden Menschen ein Teil des Monsters, das die Untoten umtreibt?

Sehr spannend, fernab des sinnlosen Horrors. Hier wird ein Denkprozess angeregt, nicht nur ein ökologischer, sondern auch ein solcher über die Natur des Menschen. Gelungene, flotte Unterhaltung, die einen nicht mehr loslässt, hat man erstmal zu lesen begonnen.

Kim Paffenroth: Dying to Live: Vom Ãœberleben unter Zombies.
Festa Verlag, April 2010.
256 Seiten, Taschenbuch, 13,95 Euro.

Janine Gimbel

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