Das mit 328 Seiten dickste Buch unseres Verlagsprogramms ist die Vampiranthologie "Ganz schön bissig ..." - die 33 besten Geschichten aus 540 Einsendungen.
Riley Jenson lebt mit ihrem Bruder Rhoan in Melbourne. Doch keiner darf wissen, dass die beiden Geschwister sind und so gibt sie ihn als ihren Mitbewohner aus. Riley ist eine Halbwerwölfin und mit dem Heraufziehen des Vollmondes wird sie besonders empfänglich für sexuelle Schwingungen. Dass ihre Hormone ausgerechnet den stinkenden Vampir Quinn aussuchen, gefällt der jungen Frau gar nicht. Denn ihr Bruder ist verschwunden und eigentlich sollte sie andres im Kopf haben als animalischen Sex.
Keri Arthur besetzt den Auftakt ihre Serie um die Werwölfin Riley Jenson mit reichlich zwielichtigen Figuren. Neben dem Vampir Quinn trifft man auch auf die Wölfe Talon und Mischa, die zu Gespielen von Riley werden. Denn normale Menschen würden die Kraft eines Wolfes nicht aushalten und irgendwo muss ja schließlich seine Triebe ausleben. Und das tut Riley sehr ausgiebig, es ist herrscht schließlich nicht jeden Tag ein herannahender Vollmond. Dem Roman kommt das nur bedingt zugute, vermisst man doch allzu oft eine gradlinige Handlung. Immerhin setzt die Autorin auf viel Action und Spannung, was »Die Mondjägerin« zumindest stellenweise lesenswert macht. Alles in allem überwiegen aber die sonderbaren Dinge, wie etwa das Faible der Protagonistin für den vergammelnden Blutsauger.
Ein schwacher, aber actionreicher Serienstart über den Werwolfmischling Riley Jenson. Weiter geht’s bei Blanvalet mit dem zweiten Band, »Wächterin des Mondes«, seit April 2010.
Keri Arthur: Riley Jenson 01. Die Mondjägerin.
Blanvalet, Januar 2010.
416 Seiten, Taschenbuch, 7,95 Euro.
