Futter für die Bestie
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Gruselig geht's in unserer Horror-Geschichten-
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Wiebke Lorenz: Allerliebste Schwester
Jetzt bestellen bei amazon.de! Evas Leben ist schon seit langem nicht mehr so, wie es einst war. Vor einigen Jahren starb ihre Zwillingsschwester Marlene bei einem Unfall – oder war es Mord? Selbstmord? Seitdem hat sie deren Platz mehr und mehr eingenommen. Sie hat Marlenes Mann geheiratet, wollte sogar dessen Kinderwunsch erfüllen, das allerdings nach einer Fehlgeburt bisher vergeblich. Ihre Arbeitsstelle in der Buchhandlung hat Eva auch übernommen. Doch der Tod ihrer Schwester und des ungeborenen Kindes machen ihr zu schaffen und die quälende Ungewissheit, was damals wirklich mit Marlene passiert ist, lässt sie keine Ruhe finden.

Wiebke Lorenz, eine Hälfte des für lockere und fröhliche Frauenliteratur bekannten Duos Anne Hertz, zeigt mit diesem Roman, dass sie auch anders kann. Sie zeichnet das Bild eines tief greifenden Verlustes, der Trauer und auch der Frage nach Schulgefühlen. Eva ist seit Marlenes Tod nicht mehr dieselbe, hat zunehmend die Identität ihrer Schwester angenommen. Der Autorin gelingt es in diesem Zusammenhang, Eva mit jedem neuen Tag von einer anderen Seite zu beleuchten. Sie ist eingeschüchtert, zurückhaltend, dann aber auch rebellisch, misstrauisch und geht bisher ungekannte Wege mit Entschlossenheit. Während die anderen Figuren, durchaus als Stilmittel, zu Statisten der Geschichte werden, erhält Eva Tiefe und Glaubhaftigkeit, so dass ihre Geschichte am Ende berührt und nicht mehr loslässt.

Im Rückblick wird die Beziehung der beiden Schwester, die förmlich wie Feuer und Wasser waren, aufgearbeitet. Es gibt Ungesagtes zwischen ihnen, das Eva auf dem Herzen liegt, aber auch Rivalitäten, wie sie unter Geschwistern häufig vorkommen, bei diesen Zwillingsschwestern sogar in verstärkter Form auftreten. Sprachlich bewegt sich Wiebke Lorenz auf angenehmem Niveau, das gut zu den behandelten Themen passt, ohne allzu sehr hochliterarisch zu klingen. Viel Gefühl liegt in und zwischen den Zeilen.

Ein Roman, bei dem man sicher auch beim zweiten Lesen noch neue Dinge entdeckt. Ein psychologisches, gefühlvolles Bild der Beziehung zweier Schwestern.

Wiebke Lorenz: Allerliebste Schwester.
Karl Blessing Verlag, März 2010.
240 Seiten, Gebundene Ausgabe, 16,95 Euro.

Janine Gimbel

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