Der himmelblaue Schmengeling
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Glück ist für jeden etwas anderes. Unter der Herausgeberschaft von Katharina Joanowitsch versuchen unsere Autoren 33 Annäherungen an diesen schwierigen Begriff.
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Ilka Stitz: Wer Fortuna trotzt
Jetzt bestellen bei amazon.de! Colonia Claudia Ara Agrippinensium im 192. Jahrhundert nach Christus: Curator Felix ist wenig begeistert, als er sein ruhiges Leben in der Stadt gegen ein Bergwerk an der gallischen Grenze eintauschen muss. Hier soll er die Sicherheit der Stollen und der Arbeit beurteilen, wird jedoch unfreiwillig in turbulente Ereignisse hineingezogen. Ein Mann stürzt in die Grube und schon bald breitet sich das Gerücht aus, dass dieser nicht gefallen, sondern gestoßen wurde. Bei dem Mann handelt es sich, das finden kurze Ermittlungen bereits heraus, um den Berater von Felix’ Onkel, was Felix unter unabwendbaren Tatverdacht bringt. Felix taucht unter, um den Anschuldigungen für den Anfang zu entgehen und den Fall auf eigene Faust zu lösen. Doch auf seinem Weg in die Colonia muss er erfahren, dass auch sein Onkel Julius nicht mehr unter den Lebenden weilt. Hat sein Bruder Victor etwas mit der Sache zu tun?

Zum dritten Mal begibt sich Ilka Stitz mit einem ihrer Romane in die Antike und begleitet die Auflösung eines spannenden Kriminalfalles. Schauplätze sind das Köln der Antike, damals noch Colonia Claudia Ara Agrippinensium genannt und ein Bergwerk, das ebenfalls in Germanien liegt und in dem Protagonist Felix Arbeiten zu überwachen hat.
Die Geschichte ist geschickt aufgebaut, macht mit einem zu Beginn noch nicht recht verständlichen Prolog, der im weiteren Verlauf nur allzu deutlich Konturen annimmt, neugierig und entfaltet dann mit Ruhe, aber auch der nötigen Spannung die Geschichte rund um die Todesfälle von Theophilus, dem Berater, und Julius. Besonders die Leser und Leserinnen von historischen Romanen, die nicht gleichzeitig auch Krimis und Thriller mögen, geht diese Rechnung auf. »Wer Fortuna trotzt« bietet sich zum Mitraten an und die Figuren sind in einen guten Zusammenhang miteinander gestellt. So spürt man gleich zu Beginn, dass eigentlich niemand anderes als Victor der Täter bzw. der Auftraggeber für die Morde sein kann. Mit jeder weiteren Seite allerdings bröckelt auch Felix’ Alibi und er gerät ins Kreuzfeuer der Zweifel, genau so wie es auch bei einigen Nebenfiguren der Fall ist. Letztlich könnte jeder die Männer oder einen von ihnen umgebracht haben und davon lebt die Geschichte.

Der historische Kontext wirkt angemessen recherchiert, spielt allerdings eher eine Nebenrolle. Wichtig bleibt jedoch, dass der Roman in Germanien spielt, um das Leben der dort niedergelassenen Römer zum Ausdruck zu bringen, allein die genaue Jahreszahl scheint austauschbar. Das römische Leben „in Saus und Braus“ wird in den einzelnen Kapiteln, besonders in der Person des Victors und seiner Frau deutlich.
Äußerlich runden Karten der Schauplätze, eine Personenübersicht und ein Sachregister zu fremd klingenden Begriffen den Gesamteindruck ab.

Angenehme Unterhaltung fernab der Mittelalterschwemme, gradlinig erzählt, klischeefrei und gut aufgebaut.

Ilka Stitz: Wer Fortuna trotzt.
Grafit, Mai 2010.
430 Seiten, Taschenbuch, 12,00 Euro.

Janine Gimbel

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