Nach einer wilden Partynacht ist für die beiden Chaoten Jakob und Otto nichts mehr, wie es vorher war: Ihr Kumpel Hansi ist tot, ihr Freund Moritz sitzt unter Mordverdacht in Untersuchungshaft und sie haben beide mal wieder einen Filmriss. Zum Glück lassen sie trotzdem nicht locker und versuchen herauszufinden, was damals bei der Mords-Party wirklich passiert ist. Sie rufen einen Zwei-Mann-Kreuzzug zur "Befreiung" ihres Kumpanen aus. So stolpern sie zwischen Fußballtraining, Ausbildungsstress, Partys und erfolglosem Dauerbaggern per Zufall von einem Indiz zum nächsten, bis sie der Lösung des Rätsels plötzlich gefährlich nahe kommen.
Man erinnert sich an den Film „Hangover“ und mit ähnlichem Tempo (ohne die Klasse des Films zu erreichen) treibt die Autorin M. C. Fritz den Leser durch den Stuttgarter Alltag. In jugendlicher Sprache mit viel schwäbischem Einschlag (teilweise zu viel für einen Roman, der über das Lokalkolorit herauskommen soll) erzählt sie eine Geschichte mit reichlich Alkohol und Sex.
Fazit: Lustig – nicht nur für Schwaben. Gute sommerliche Unterhaltung.
M.C. Fritz: Weltmeister im Handtuchwerfen.
Silberburg-Verlag, Mai 2010.
232 Seiten, Taschenbuch, 12,90 Euro.