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Celine Kiernan: Moorehawke-Trilogie 02. Geisterpfade
Jetzt bestellen bei amazon.de! Zum Ende des ersten Bandes der Moorehawke-Trilogie, »Schattenpfade«, beschloss Wynter, ihre beiden Freunde Razi und Christopher heimlich auf ihrer Reise zu begleiten und die Suche nach dem Königssohn Alberon zu unterstützen. Nach einigen Turbulenzen trifft sie auf die beiden Männer und schließt sich ihnen an. Die drei merken schnell, dass nicht nur sie nach Alberon suchen und die Zeit drängt. Denn Razi, Chris und Wynter müssen ihn auf jeden Fall zuerst finden, um Rebellion und Schlimmeres zu verhindern. Als sie ihrem Ziel schon nahe sind, treffen sie in den Wäldern auf die Loup-Garou, die Wölfe, und ihren gefährlichen Anführer. In der Not kommen ihnen Krieger zur Hilfe, die sich wenig später als Christophers Volk herausstellen. Die Merroner fordern ihn und seine beiden Freunde dazu auf, einige Zeit bei ihnen zu verbringen. Christopher nimmt dankend an und auch Razis Zweifel schwinden im Angesicht einer hübschen Dame dahin. Aber Wynter bleibt misstrauisch und will dem Frieden, der aufzieht, nicht glauben ...

Für den zweiten Band der Moorehawke-Trilogie wählt Celine Kiernan einen Aufbau, der es den Leserinnen und Lesern ermöglicht, sich noch tiefer mit den Figuren auseinanderzusetzen als es bisher der Fall war. In »Geisterpfade« gibt es kaum Nebenfiguren und alles dreht sich um Wynter, Razi und Christopher. Was sich bereits im ersten Band abgezeichnet hat – Loyalitätskonflikte Wynters, ihre Beziehung zu Christopher – wird hier als Teil der Geschichte umgesetzt, so dass Celine Kiernans zweiter Roman eine gute Mischung bietet und gleichzeitig viele Themen überzeugender behandelt als der Standard-Fantasyroman. Sie hat lebhafte Figuren entworfen, die Geheimnisse haben, aber auch Ecken und Kanten und die vor allem eine Vergangenheit besitzen. Bei Christopher wird dies im zweiten Band besonders deutlich. Er ist unter Merronern aufgewachsen, wurde dann versklavt und schließlich von Razi gerettet. Im Angesicht seines Volkes brechen alte Wunden auf und für ihn beginnt immer wieder eine gedankliche Reise in die Vergangenheit, an der er Wynter mehr oder minder gern Anteil haben lässt. Das Verhältnis der beiden ist herzlicher geworden, man spürt aber auch mit den fortschreitenden Kapiteln, dass insbesondere Wynter erwachsener und selbstständiger geworden ist. Hat sie im ersten Band noch auf ihren Vater geachtet und Rücksicht auf seine Wünsche genommen, hat sie nun – mit seinem Tod, der sie keineswegs kalt lässt – neue Aufgabengebiete, Verantwortung und Freiheit.

Auch Razi hat diesmal wieder eine deutliche Rolle und verwickelt sich durch eine Liaison mit einer Merronerin in mehrere Konflikte. Einerseits wird sein Vater diese Beziehung niemals anerkennen, andererseits stehen viele Landsleute der hübschen Frau den beiden zweifelnd, manchmal sogar feindselig gegenüber. Celine Kiernans Roman steht für lebendige und tiefgründige Figuren, die jede für sich eine Geschichte zu erzählen wissen. Der Autorin gelingt es, all diese Geschichten in einen Roman zu packen und sie sinnvoll miteinander in Beziehung zu setzen.

Um Wynter, Razi und Christopher entwirft sie eine Welt, die an Europa angelehnt ist, aber durch magische und mysteriöse Elemente bereichert wurde. Katzen sprechen, Geister geben Hinweise und – in diesem Band neu mit dabei – Menschen vereinen sich mit Wolfswesen zu gefährlichen Kreaturen. Aber weiterhin ist der Fantasy-Aspekt dieser Trilogie auf ein Minimum reduziert. »Geisterpfade« bietet eine elegante Mischung aus High Fantasy und Mystik. Die Autorin lehnt die Sprache der Merroner an einen irischen Dialekt an und diesmal ist einiges Blättern zum Anhang nötig, um den Gesprächen immer folgen zu können. Neben einer beigefügten Karte bietet dieser Anhang einen Überblick zur Sprache der Merroner und den wichtigsten im Roman verwendeten Begriffen.

Im Mittelteil mag es einige Längen geben, der Schluss entschädigt für dies allerdings in vollem Maße und verleiht dem zweiten Band seinen Titel. Die Geister der Merroner sorgen für einen wichtigen Showdown, der den Weg zum abschließenden Teil der Trilogie bahnt. Wynter, Razi und Christopher kommen ihrem eigentlichen Ziel, dem Königssohn Alberon, ein Stück näher und Celine Kiernan beweist ein weiteres Mal, dass sie eine nicht zu verachtende Schriftstellerin ist.

Celine Kiernans Bücher stehen für die etwas andere Fantasy. Sie kommt ohne die gängigen Standards wie Vampire und Dämonen aus und schafft mit ihren lebendigen Figuren eine aussagekräftige, lesenswerte Geschichte!

Celine Kiernan: Moorehawke-Trilogie 02. Geisterpfade.
Heyne, Juni 2010.
544 Seiten, Gebundene Ausgabe, 18,95 Euro.

Janine Gimbel

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