Das mit 328 Seiten dickste Buch unseres Verlagsprogramms ist die Vampiranthologie "Ganz schön bissig ..." - die 33 besten Geschichten aus 540 Einsendungen.
Ein Sträfling entkommt dem sicheren Tod nur knapp, weil das Schiff, auf dem er gearbeitet hat, untergeht und er gerettet werden kann. Seine Rettung setzt allerdings andere Mechanismen in Kraft und er trifft auf eine verschlossene Reisegruppe. Doch ihn können die Frauen nicht täuschen, er merkt sofort, dass es sich bei der einen Reisenden um die verfolgte Herrscherin Marikani von Harabec handelt. Was sie bezweckt, ist Arekh jedoch nicht sofort klar. Er wehrt sich vorerst, schließt sich dann aber mit einem weiteren Sklavenjungen der Gruppe an. Geheimeinsam fliehen sie vor den Streitkräften der Feinde, um nach Harabec zu gelangen.
Immerhin ist »Rune der Knechtschaft« durch viele spannende Szenen gekennzeichnet und von der ersten Seite an ist man mittendrin im Geschehen, ohne sich durch etliche Kapitel Weltenaufbau und Mythologie beißen zu müssen. Die richtige Atmosphäre kommt trotzdem nicht auf. Die Figuren bleiben auf Distanz und manchmal wirken die Szenen reichlich zusammengestückelt, wenn man Längen auch vergeblich sucht.
»Rune der Knechtschaft« haut nicht vom Hocker. Ein durchschnittlicher Roman mit durchaus sehr guter Schreibe, der nicht recht zu fesseln vermag.