Das mit 328 Seiten dickste Buch unseres Verlagsprogramms ist die Vampiranthologie "Ganz schön bissig ..." - die 33 besten Geschichten aus 540 Einsendungen.
Viele Biografien über Johann Wolfgang von Goethe sind geschrieben. Jetzt kommt eine weitere dazu, und die hat Goethes Katze verfasst. So heißt auch der Roman des Dänen Svend Leopold.
Den Kammerkater des Schriftstellers schickt Leopold in Weimar auf die Pirsch und lässt ihn ins Heim von Goethe und seiner Frau Christiana und hinter den Herd schauen. Voller Bewunderung ist die Samtpfote für Goethe. Bei der Farbenlehre schaut sie ihm zu und beim Dichten. Zwischendurch wird das Tier zum Gesellschaftstiger und Theaterkater, der auch eine Aufführung von Schillers „Kabale und Liebe“ im Weimarer Theater miterlebt. Und ein großes Katzenabenteuer gibt es auch: Dort gerät der Kater in die Klauen eines Katzenfängers, verliert eine Pfote und wird nach seiner Rückkehr gar nicht mehr so gemocht im Hause Goethe. Da merkt man, dass sich Leopold von E.T.A. Hoffmanns „Abenteuern des Kater Murr“ inspirieren ließ.
Ob die Memoiren des Katers Dichtung oder Wahrheit sind, bleibt das Geheimnis des Vierbeiners. Nett zu lesen sind sie nicht nur für Katzenfreunde, aber für die besonders.
Svend Leopold: Goethes Katze.
edition tieger im Autorenhaus-Verlag, Januar 2010.
160 Seiten, Gebundene Ausgabe, 14,90 Euro.
