Der Tod aus der Teekiste
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Cayla Kluver: Alera: Geliebter Feind
Jetzt bestellen bei amazon.de! Vor siebzehn Jahren wurden im Königreich Hytanica 49 Kinder und Säuglinge von den Feinden, den Cokyri, entführt. 48 von ihnen tauchten wenig später tot wieder auf, nur eins blieb verschwunden. In der Zwischenzeit ist die Prinzessin von Hytanica, Alera, aufgewachsen und soll im nächsten Jahr heiraten und mit ihrem Gatten die Herrschaft antreten. Doch es kommt zu Zwischenfällen, Aleras langjähriger Beschützer London wird des Verrates überführt – und sie hat ihn auch noch in diese missliche Lage gebracht! – und der ausgewählte Kandidat entspricht nicht Aleras Wünschen. Im Land tauchen innerhalb kürzester Zeit gleich zwei Cokyri auf, eine Frau, die innerhalb kürzester Zeit fliehen kann, und ein junger Mann. Dieser Junge entpuppt sich als das verloren gegangene Kind, das vor siebzehn Jahren nicht tot aufgefunden wurde. Ist Narian ein Spion oder kann man ihm trauen? Alera ist hin- und hergerissen …

Cayla Kluver wird als die neue Fantasy-Sensation der USA gefeiert. Dabei war der Weg der jungen Autorin (Jahrgang 1992) keineswegs einfach, als sie mit gerade einmal 17 Jahren ihr Manuskript veröffentlichen wollte. Dies gelang erst, als die Mutter es im Selbstverlag an die Öffentlichkeit brachte. Auf diesem Weg schaffte der Romans es mit Hilfe von Freunden und Bekannten zu überraschenden Reaktionen und schließlich mehreren Auszeichnungen bei Literatur-Wettbewerben, bis ein Verlag des amerikanischen Amazons auf das Buch aufmerksam wurde. Das alles geschah, so kann man nun in der deutschen Übersetzung von Henriette Zeltner im Piper Verlag feststellen, sehr wohl zu Recht. Cayla Cluver ist eine leichtgängige Geschichte gelungen, zu der insbesondere Frauen einen schnellen Zugang haben sollten.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die in behüteten Verhältnissen aufgewachsene Prinzessin Alera, die in Kürze ihre Herrschaft über das Land Hytanica antreten soll. Dazu fehlt nur noch der passende Gemahl – die Vorstellung ihres Vaters, des Königs, und ihr gehen dabei allerdings auseinander. Insbesondere zwei Männer sind Alera gegenübergestellt: Der als von sich selbst sehr überzeugt geltende Steldor. Er ist Sohn des wichtigsten Hauptmannes des Landes und die erste Wahl des Vaters. Dann trifft Alera auf den jungen Mann, der vor 17 Jahren verschollen ist und seitdem beim Feind gelebt hat. Er macht die Geschichte besonders spannend, denn bis zuletzt lässt sich nicht genau einschätzen, auf welcher Seite er wirklich steht. Dieser Umstand sorgt für Spannung und zwingt zum raschen Weiterlesen, obwohl die Geschichte an sich ohne die Darstellung opulenter Schlachten und actionreicher Szenen auskommt. »Alera: Geliebter Feind« hat vielmehr eine ruhige, sprachlich überzeugende Stimme und bindet die Leser und Leserinnen vor allem durch die überaus sympathische Protagonistin ans Buch. Gewürzt mit einer Prise Witz und dem unausweichlichen Hauch einer Liebesgeschichte entsteht so ein überaus angenehm zu lesender Roman, bei dem die Seiten nur so dahinfliegen.

Cayla Kluver erfindet das Genre bei weitem nicht neu, aber durch ihren Verzicht auf die klassischen Fantasy-Elemente und die Hinwendung vor allem zur High Fantasy und ihrem mittelalterlichen Charme entsteht eine tolle Mischung, die sich als lesenswert präsentiert. Das, was das Buch der Kategorie Fantasy zuordnet, überwiegt keinesfalls und deshalb eignet »Alera: Geliebter Feind« außerdem für Einsteiger und auch für die Leser und Leserinnen, die mit Fantasy nichts am Hut haben, aber einer fiktiv historischen Geschichte nicht abgeneigt sind. Hier gibt es keine fantasieüberladenen Orks, Zwerge und Elfen, sondern Menschen ohne Zauberkräfte und hellseherische Fähigkeiten, die von Idealen wie Loyalität, Freundschaft und Ritterlichkeit geprägt sind.

Die Geschichte bleibt am Ende spannend und schreit nach der Fortsetzung. Besonders das Volk der Cokyri bietet dazu Ansatzpunkte. Hier werden bereits in diesem Band interessante Aspekte rund um Kampfkunst, Frauenbilder – bei den Cokyri haben im Wesentlichen die Frauen das Sagen – und Nachwuchsprägung aufgeworfen, die noch nicht abschließend behandelt werden.

Tolle Unterhaltung. Ein vielschichtiger Roman mit sympathischer Protagonistin und geheimnisvollem Gegenüber. Von diesen beiden wird man noch hören!

Cayla Kluver: Alera: Geliebter Feind.
Piper, August 2010.
560 Seiten, Gebundene Ausgabe, 19,95 Euro.

Janine Gimbel

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