Wie sieht eine Welt ohne Bienen, ohne Insekten aus? Blüten werden nicht mehr bestäubt und das teuerste Produkt der Welt werden handbestäubte Äpfel, an denen sich bereits die hungernden Vögel versucht haben. Die Menschen sind verzweifelt, da geschieht ein Wunder: Fünf Menschen in den unterschiedlichsten Teilen der Welt werden von je einer Biene gestochen. Alle fünf werden sofort in ein Versuchslabor gebracht, um herauszufinden, wie sie die Bienen angezogen haben und ob es noch eine Möglichkeit gibt, mehr Bienen anzulocken. Zunächst erschließt sich der Sinn des völlig neutral gehaltenen Versuchslabors keinem von Ihnen. Dann werden sie ohne jede Vorwarnung plötzlich freigelassen und haben den unbändigen Drang, einander kennenzulernen.
Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht der fünf Gestochenen geschrieben. Nach und nach setzt jeder für sich das Puzzle zusammen, das aus einer skrupellosen Pharmaindustrie und einer drogenabhängigen Welt besteht. Jeder von ihnen zeigt eine ganz andere Sicht der Dinge, denn sie sind so unterschiedlich, wie man nur sein kann. Trotzdem sind sie es, an denen die Hoffnung der Welt hängt.
Ein durchweg spannendes Buch ĂĽber die Zukunft, das mit alten Erkenntnissen spielt. Sehr lesenswert.
Douglas Coupland: Generation A.
Klett-Cotta, August 2010.
330 Seiten, Gebundene Ausgabe, 19,95 Euro.