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Emily Brontë: Sturmhöhe (1847)
Jetzt bestellen bei amazon.de! Yorkshire, 1801: Mister Lockwood zieht auf das Gut Thrushcross Grange, in dessen unmittelbarer NĂ€he sich auch der Wohnsitz seines Vermieters Mister Heathcliff befindet: die Sturmhöhe, oder Wuthering Heights. Schon bei seinem Besuch beim Herrn merkt er sonderbare Vorkommnisse. Im Haus scheint es zu spuken, die Bewohner begegnen ihm allesamt abweisend. Zum GlĂŒck weis seine HaushĂ€lterin Miss Nelly Dean, eine betagte alte Frau, Rat und erzĂ€hlt ihm die Geschichte des Heathcliff und der Familien Linton und Earnshaw. Diese Geschichte fĂŒhrt Lockwood zurĂŒck in die Vergangenheit zu den Kindern Catherine Earnshaw, ihrem Bruder Hindley und dem Findelkind Heathcliff.

Zwei Ich-ErzĂ€hler finden sich in diesem Roman, zum einen Lockwood, zum anderen die Bedienstete Nelly, die wesentlich deutlicher in den Mittelpunkt rĂŒckt als Lockwood. Er verbleibt im Dunklen und spielt den ganzen Roman ĂŒber eine Rolle, die ihm nur zugedacht wurde, damit die ErzĂ€hlstruktur funktionieren kann. Über ihn weiß man auch auf der letzten Seite fast genauso wenig wie auf der ersten. DafĂŒr eröffnet sich den Lesern und Leserinnen das Leben mehrerer anderer Personen ĂŒber viele Jahre hinweg. Die gesamte Handlung ist durch die aktuelle Situation auf der Sturmhöhe von einem Hauch Mystik ĂŒberzogen. Denn zu Anfang weiß man nicht recht, was wirklich Sache ist und ob es nicht vielleicht doch spukt in dem alten GemĂ€uer.

Dreh- und Angelpunkt von »Sturmhöhe« wird Heathcliff, den man nie wirklich dem Guten oder Bösen zuzuordnen vermag. Er trĂ€gt die ZĂŒge eines Helden, aber auch seines bösen GegenĂŒbers. Er wird in der Kindheit und Jugend weitgehend ĂŒber andere definiert und am stĂ€rksten charakterisiert durch seine Beziehung zu Catherine, welche von ihrem Bruder ungewollt ist und durch ihre Heirat mit einem Linton auf eine schwere Probe gestellt wird. Ingesamt hat Emily BrontĂ« einen Roman mit gewöhnungsbedĂŒrftiger ErzĂ€hlstruktur, aber interessanten Figuren geschaffen, aus dem sich viel herauslesen lĂ€sst und der durchaus unterschiedliche Interpretationen zulĂ€sst.

Spannende Figurenentwicklungen treffen auf ein insgesamt recht kalt gehaltenes Klima ohne Sympathien. Was als wichtiger eingestuft wird, sei den Lesern selbst ĂŒberlassen, »Sturmhöhe« erweist sich aber alles in allem als lohnenswerte LektĂŒre, eben weil dieser Roman so viele verschiedene AnsĂ€tze zulĂ€sst.

Emily Brontë: Sturmhöhe (1847).
Anaconda, Juli 2009.
398 Seiten, Gebundene Ausgabe, 7,95 Euro.

Janine Gimbel

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