Peggy Wehmeier zeigt in diesem Buch, dass Märchen für kleine und große Leute interessant sein können - und dass sich auch schwere Inhalte wie der Tod für Kinder verstehbar machen lassen.
Augsburg, Frühjahr 1555, während der Tagung des Reichtags.
Christiane, die junge Frau des Verlegers Severin Meitinger, ist nicht erfüllt in ihrer Ehe. Da kommt es gerade recht, dass ihr der berühmte Dichter Georg Imhoff schöne Augen macht. Wie viel romantischer wäre es, mit ihm verheiratet zu sein!
Und gegen die fehlende Ansprache ihres Mannes, der sie an nichts aus seinem Leben teilhaben lässt, gibt es Sebastian Rehm. Der Mann ihrer Cousine Martha stillt Christianes Wissensdurst und nimmt sie ernst.
Doch sie macht sich Sorgen um ihn, er wirkt in letzter Zeit gehetzt und krank.
Dann überschlagen sich die Ereignisse: Ein Buch mit Meitingers Druckersiegel taucht auf, das gefälschten Lutherschriften enthält. Wenn es in Umlauf geraten sollte, wären die Verhandlungen um den Religionsfrieden gefährdet. Meitinger wird auf einer Reise überfallen. Wie zufällig sind Assessor Dietmold und Verleger Delius aus Frankfurt zugegen. Dietmold übernimmt die Untersuchung des Mordfalls und Delius ist auf dem Weg zu Sebastian Rehm, der ihn in mehreren Briefen um Hilfe gebeten hat.
Und wer ist der merkwürdige Jesuitenpater, der immer dann auftaucht, wenn es in Christianes Familie einen Todesfall gibt?
Sie ahnt nicht, in welcher Gefahr sie selbst schwebt ...