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Dirk Reinhardt: Die Bücher des Thot – Anastasia Cruz Band 2
Jetzt bestellen bei amazon.de! Was hat Anastasia Cruz mit ihren gerade einmal 12 Jahren nicht schon alles für Abenteuer erlebt. Zusammen mit ihrem Vater, einem berühmten Archäologen, war sie von England nach Mexiko gereist und hatte dort, gegen den entschiedenen Widerstand fieser Neider und finsterer Banditen den seit Jahrhunderten verschollenen Aztekenschatz gefunden.

Natürlich ging die Meldung durch die Presse, Anastasia, ihr Hund Schliemann und Paco, ihr Mexikanischer Freund waren Helden. Doch wo viel Licht ist, da ist Neid und Missgunst nicht weit. Der verbrecherische Schatzsucher Zorak streut Gerüchte, die sensationslüsterner Journalisten gerne aufgreifen.

Da kommt es geschickt, dass ihr Vater, zusammen mit seiner neuen Lebensgefährtin, die zugleich seine Kollegin ist nach Ägypten gerufen wird. Natürlich dürfen Anasatsia und Schliemann mit ins Land der Pyramiden. Gleich beim ersten Besuch der Cheops-Pyramide hat Anastasia eine seltsame, ja übernatürliche Begegnung mit einem Schakalköpfigen Mann. Alles Einbildung, so was gibt es doch gar nicht, doch woher hat sie dann das fein ziselierte Amulett mit dem Horusauge?

Kurz darauf nimmt das Unheil seinen Lauf. Zorak, der sich auch in Ägypten aufhält, um die Bücher des Thot zu suchen, mit deren Hilfe er sich zum Herren der Welt aufschwingen will, hat seine Finger im Spiel, als Anastasias Vater verhaftet wird.
Sie selbst und Schliemann fliehen vor der Polizei und finden in einer der unzähligen Jugendbanden Kairos Aufnahme. Mit ihren neuen Freunden macht Anastasia sich auf, die Unschuld ihres Vaters zu beweisen und die Bücher des Thot zu suchen. Verfolgt von Zorak und Grabräubern kommt sie dem Geheimnis der Ebene von Gizah und dem Grab Imhoteps immer näher – und sie trifft auf einen Menschen, der ihr sehr nahe steht ...


Was zeichnet ein gutes Jugendbuch aus? Es muss natürlich spannend zu lesen sein, muss dem Leser eine passende Identifikationsfigur anbieten, ein wenig Wissen vermitteln und packend geschrieben sein.

All dies trifft auf die Anastasia Cruz Bände von Dirk Reinhardt zu. Mit versierter Hand führt er die Feder in einem einmal mehr spannenden Plot voller Geheimnisse, Mysterien und fiesen Widerlingen.

Natürlich sind die Fronten dabei klar fixiert – hier die Guten um Anasatsia, dort die Bösen um den skrupellosen Zorak und die Grabräuber. Das ist von der Anlage her sehr deutlich gegeneinander abgegrenzt, lässt für Zwischentöne keinen Raum.
Insoweit richtet sich das Buch dann auch hauptsächlich an eine Lesegruppe ab 12 Jahren.

Erstaunlich und bemerkenswert dann aber, dass sich der Autor nicht scheut, auch heiße Eisen zu benennen und anzufassen. Sei es der Unterschied von Arm und Reich, oder die Lebensumstände der Kinder in den Slums der Metropolen – erst Mexiko Stadt, jetzt Kairo – die diese zwingen, sich mit Diebstählen über Wasser zu halten. Der Zusammenhang zwischen zum Teil bitterer Armut und der Bereitschaft, sich von hehren Grundsätzen abzuwenden, im juristischen Sinne straffällig zu werden, wird deutlich gemacht. Dazu kommt dann die Stellung der Familie in Orient und Okzident. Während bei uns Alte und Kranke oft mitleidlos abgeschoben werden, nur damit man seine Ruhe hat, kümmert sich in den wirtschaftlich armen Ländern die Familie um die Schwachen, hält man, gerade auch weil man wenig hat zusammen und unterstützt sich. Anastasia trifft hier mit der im Abendland gängigen Vorgehensweise auf Unglauben und Unverständnis.
Dies fügt dem Roman eine erfreuliche Tiefe zu, und sorgt im besten Fall dafür, dass sich die jugendlichen Leser mit der aufgezeigten Problematik auseinandersetzen.

Im Vordergrund steht aber ganz eindeutig das phantastische Abenteuer. Ähnlich wie im ersten Band erfahren wir dabei viel Wissenswertes über die alte Hochkultur – in diesem Fall, die der Ägypter – wobei die übernatürlichen Sequenzen dieses Mal deutlich ausgeweitet wurden. Es geht spannend und packend zu bei der Erforschung uralter Stollensysteme, die gespickt sind mit tödlichen Fallen und giftigen Skorpionen, so dass man die Seiten kaum schnell genug umblättern kann, um zu erfahren, wie alles endet.

Obwohl sich das Buch in erster Linie an eine jugendliche Klientel richtet, die sich hier wunderbar unterhalten lassen kann, ist der Roman durchaus auch für den erwachsenen Leser einen Blick wert. Gerade die fundiert aber unauffällig in den Text einfließenden historischen Beschreibungen erhöhen den Reiz des Textes, die wunderbar realistisch und anschaulich vermittelte Atmosphäre Kairos entführt den Leser in den farbenprächtig exotischen Orient.

Dirk Reinhardt: Die Bücher des Thot – Anastasia Cruz Band 2.
Bloomsbury, August 2010.
408 Seiten, Gebundene Ausgabe, 17,90 Euro.

Carsten Kuhr

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