Das mit 328 Seiten dickste Buch unseres Verlagsprogramms ist die Vampiranthologie "Ganz schön bissig ..." - die 33 besten Geschichten aus 540 Einsendungen.
Zum vierten Mal schubst Ulrich Wickert seinen Untersuchungsrichter Jacques Ricou in ein Abenteuer. Und statt wie geplant Urlaub ab der Côte d'Azur zu machen, landet Ricou im „achten Paradies“.
Weniger als ein Krimi (der kommt ziemlich kurz weg im Buch des ehemaligen „Mr. Tagesthemen“) ist der neue Roman ein Abenteuerbuch, in das der 67-Jährige (zu) viel hinein gepackt hat: die georgische Mafia ebenso wie neureiche Russen, die Model- und Parfümerieszene und sogar ein Model, das Intimhaarschmuck mag. Und der hat dem Roman auch den Titel gegeben.
In sehr kurzen Kapiteln erzählt Wickert die etwas hanebüchene Geschichte. Große Qualität hat das Buch nicht als Krimi, sondern als literarischer Spaziergang durch Frankreich und später auch durch Berlin. Land und Leute, Mentalität und Lebensart beschreibt der Frankreichkenner Wickert atmosphärisch dicht. Und so machen statt Jacques Ricou die Leser Ferien in Frankreich.
Ulrich Wickert: Das achte Paradies.
Piper, August 2010.
332 Seiten, Gebundene Ausgabe, 19,95 Euro.