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Peter Prange: Himmelsdiebe
Jetzt bestellen bei amazon.de! London, 1937: Als die Engländerin Laura Paddington auf den talentierten, gut doppelt so alten deutschen Künstler Harry Winter trifft, ist sie sofort von ihm fasziniert. Ihn umgibt die Atmosphäre von Sünde, er ist bekannt als Frauenheld, der nichts anbrennen lässt und schlägt Laura sofort in seinen Bann. Sie verlässt ihre Eltern, obwohl sie laut Gesetz noch minderjährig ist. Doch welche Enttäuschung! Das Paar wird nicht nur von Harrys schwangerer Exfrau belagert, nein, er hat auch noch ein Gelübde abgelegt. Von wegen Sex pur! Der Keuschheit hat sich der Künstler verschrieben. Laura ist wie vor den Kopf gestoßen, lernt den Maler aber mit den Wochen zu schätzen und ist in der darauffolgenden Zeit in Frankreich seine Muse. Doch der Krieg geht an den beiden nicht spurlos vorüber. Harry gilt in seiner Heimat Deutschland als entarteter Künstler und wird verfolgt …

Peter Pranges neuer historischer Roman »Himmelsdiebe« nimmt mehrere Schicksale von Künstlern zur Zeit des Nationalsozialismus zum Vorbild, aber keines von ihnen im Speziellen. Die beiden Hauptfiguren sind prinzipiell erst einmal fiktive Figuren, die durch verschiedene reale Vorkommnisse inspiriert wurden. Ein deutscher Künstler und eine englische junge Frau, die eigentlich von hohem Stand ist, für den Künstler aber ihren Eltern den Rücken zukehrt, treffen aufeinander. Sie wird seine Muse und durch die Kunst beflügelt entsteht zwischen den beiden eine Jahre überspannende Liebe. Zeugnis dieser Liebe ist die sogenannte Himmelsbeute. Eine Collage, an der die beiden gemeinsam arbeiten und die sie immer miteinander verbinden soll, auch wenn sie sich physisch nicht nahe sind.

Pranges Romane leben in der Regel von seinen sehr authentisch gezeichneten Figuren und weitläufigen Handlungssträngen, die sich aber nicht im Nirgendwo verlieren. Bei »Himmelsdiebe« gibt es die lebensechten Figuren, aber nicht die überzeugende Handlung. Harrys und Lauras Schicksal wird durchaus greifbar, gleichfalls hat der Roman aber auch sehr ermüdende Stellen. Die historische Kulisse will besonders im ersten Drittel nicht recht an Kontur gewinnen und ist eher unnötiges Beiwerk. Erst im weiteren Verlauf erlangt sie Bedeutung, wenn die Figuren nicht mehr so sehr mit sich selbst beschäftigt sind.
Sowohl Harry als auch Laura bleiben größtenteils auf Distanz, obwohl die Atmosphäre besonders in den ersten beiden Teilen des Romans sehr faszinierend aufgezogen ist, vermag man mit ihnen kaum zu sympathisieren. Sie tragen sowohl negative als auch positive Eigenschaften, wirken dadurch zwar authentisch, aber auch ein Stück weit entrückt vom Geschehen.

Die Kraft und die Faszination von Peter Pranges Romanen fehlen hier. »Himmelsdiebe« bietet dennoch angenehme, wenn auch nicht überragende Unterhaltung, teils faszinierend, teils widerstrebend.

Peter Prange: Himmelsdiebe.
Pendo, August 2010.
503 Seiten, Gebundene Ausgabe, 19,95 Euro.

Janine Gimbel

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