Liebesgeschichten ohne Kitsch? Geht das? Ja - und wie. Lesen Sie unsere Geschichten- Sammlung "Honigfalter", das meistverkaufte Buch im Schreiblust-Verlag.
John Cleaver hat seine Heimatstadt von zwei bösartigen Killern, DĂ€monen in Menschengestalt, befreit. Jetzt ist er davon ĂŒberzeugt: Eine weitere DĂ€monin namens Niemand treibt ihr Unwesen. Mit anonymen Anrufen bei Frauen versucht er, sie zu finden.
Gleichzeitig erschĂŒttert eine Selbstmordserie bei jungen MĂ€dchen die Stadt und ein Serienkiller treibt sein Unwesen.
Als wÀre das nicht genug, freundet er sich mit Marci, der Tochter von Officer Jensen an.
Und das verstöĂt gegen eine von Johns ehernen Regeln: Freunde dich nie mit einem MĂ€dchen an. Denn er weiĂ, er ist unberechenbar ...
âIch will dich nicht tötenâ ist die Fortsetzung von âIch bin kein Serienkillerâ und âMr. Monsterâ.
John Cleaver, ein sechzehnjÀhriger, der in seiner Freizeit seiner Mutter beim Einbalsamieren von Leichen hilft und der selbst als Soziopath in Behandlung war ist einer der ungewöhnlichsten Protagonisten, den man sich im Jugendbuch vorstellen könnte. Er erzÀhlt in der Ich-Form und der Leser ist sehr dicht an seinen mitunter verstörenden Gedanken. Gleichzeitig schafft es der Autor, John sympathisch darzustellen.
Die Darstellung der Opfer und Detailschilderungen beim Einbalsamieren sind nicht zimperlich oder geschönt, sicher sind sie nichts fĂŒr hochsensible Menschen.
Das RĂ€tselraten um die wahren HintergrĂŒnde und die IdentitĂ€t des DĂ€mons sind spannend wie ein Krimi und die Auflösung ĂŒberraschend.
Eine kurzweilige LektĂŒre, die mich auĂerdem dazu gebracht hat, mir Band 1 und 2 im Original zu besorgen.
Positiv hervorzuheben ist die sehr flĂŒssig zu lesende Ăbersetzung von JĂŒrgen Langowski.
Dan Wells: Ich will dich nicht töten.
Piper, September 2010.
528 Seiten, Taschenbuch, 12,95 Euro.