Madrigal für einen Mörder
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Ein Krimi muss nicht immer mit Erscheinen des Kommissars am Tatort beginnen. Dass es auch anders geht beweisen die Autoren mit ihren Kurzkrimis in diesem Buch.
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Birgit Fiolka: Blutschwestern – Die Legenden von Engil
Jetzt bestellen bei amazon.de! Seit 14 Jahren wird Nona auf ihr Schicksal vorbereitet. Sie ist Teil der Legenden von Engil, die sich in regelmäßigen Abständen wiederholen. Bei einer Zeremonie sollen die gemeinsam aufgezogenen, gleichaltrigen Mädchen, auch bekannt als die Blutschwestern dem grausamen Muruk geopfert und die beiden Schwestern auf dem Thron Engils entzweit werden. Einer von ihnen wird die schwere Aufgabe zuteil, in Muruks Land Dungun zu ziehen und sich dort auf den immer wiederkehrenden Krieg der Geschwister vorzubereiten, während die andere im Lande Engil verbleibt und dort Selbiges tut. Nach einer gewissen Zeit treffen dann die Schwestern in einem Krieg auf Leben und Tod aufeinander. Nona wird diesen Tag jedoch nicht mehr lebend erreichen und findet sich im Kreise der Blutschwestern während des Opfers wieder. Dass ihr Größeres bestimmt ist, merkt die Königin Ilana, die mit ihrer Schwester Akari der Zeremonie beiwohnt, und rettet Nona vor dem sicheren Tod. Sie nimmt das Mädchen in ihre Gefolgschaft auf und Nona lernt auf diesem Weg den Greifen Dawon kennen. Anders als seine todbringenden Artgenossen wurde er mit einem Gewissen geboren und zeigt ein starkes Interesse an Nona.

Diese kurze Zusammenfassung der anfänglichen Handlung zeigt bereits die Komplexität von »Blutschwestern«, dem ersten Band von Birgit Fiolkas »Die Legenden von Engil«. Sie stellt ein fiktives Land mit einem weitreichenden Netz an Legenden und mythischen Gestalten vor. In ihm leben Menschen und Greifen, die sich oftmals in menschlicher Form der anderen Rasse bemächtigen. Dawon bildet eine Ausnahme und wurde mit Gewissen geboren. Doch Nona – und auch andere Menschen – begegnen ihm stets misstrauisch. Zusammen mit Nona bildet er einen wichtigen Pfeiler ersten Hälfte des Romans. Hier wird die Geschichte der beiden erzählt und die ersten Seiten des Romans sind bereits tonangebend: Birgit Fiolka schreibt sehr direkt und unverblümt, macht Grausamkeiten eher sichtbar, als dass sie sie verdeckt. Das passt hervorragend zu dieser ruppigen Geschichte mit ihren blutigen Legenden der Leben von Muruk und Sala. Zur Einstimmung wird am Anfang die Legende der beiden erzählt, um dann direkt einen Einstieg in Nonas Leben zu finden. Bereits auf den ersten Seiten ist die Handlung unheimlich spannend aufgebaut, es geht sofort um nichts Geringeres als Nonas Leben.

In der zweiten Hälfte wird im gleichen Königreich etwa 20 Jahre später die Geschichte der nächsten Generation entfaltet. Der junge Mann Degan trifft auf die Greifenfrau Xiria, die eine wahre Seltenheit darstellt, denn weibliche Greifen gibt es in der Regel nicht. Doch Xiria hat andere Pläne als der verträumte Degan und möchte alle Greifen ohne Rücksicht auf Verluste unterwerfen. Durch diese Zweiteilung gewinnt der Roman ungemein, da unwichtige Zwischenteile nur in groben Worten zusammengefasst werden und es sofort mit den interessanten Themen weitergeht. Die Handlung bleibt insgesamt unvorhersehbar bis zur letzten Seite, was das Lesen spannend macht und immer wieder neue Entdeckungen zum Vorschein bringt.

Die Figuren bleiben alle – egal ob Dawon, Nona, Degan oder Xiria – allein schon aufgrund der Grausamkeiten eher auf Distanz. Mitfühlen steht nicht an erster Stelle, das schadet dem Roman allerdings nicht. Als Leser oder Leserin wird man stiller Beobachter eines faszinierenden Zusammenspiels mit sehr gut eingesetzten Ideen.

Der zweite Band der Legenden soll unter dem Titel »Feuerprinz« im Sommer 2011 beim Aufbau Verlag erscheinen. Im Anschluss an die Geschichte von »Blutschwestern« findet sich eine kurze Leseprobe des neuen Bandes! Darüber hinaus enthält der Roman ein Glossar, ein Register der wichtigsten Personen und eine Karte der Schauplätze. Wem das noch nicht genug ist, den kann vielleicht der rote Buchschnitt, der das Buch zu einem wahren Hingucker macht, überzeugen!

Epische Erzählung von einer Legende mit passendem Schreibstil – das ist was für Fans von ganz großen, weitreichenden Geschichten mit Stil.

Birgit Fiolka: Blutschwestern – Die Legenden von Engil.
Aufbau Verlag, Oktober 2010.
444 Seiten, Taschenbuch, 9,95 Euro.

Janine Gimbel

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