Glück ist für jeden etwas anderes. Unter der Herausgeberschaft von Katharina Joanowitsch versuchen unsere Autoren 33 Annäherungen an diesen schwierigen Begriff.
Kater Francis ist mitsamt neuer Gefährtin Sancta und Sohn Junior zurück aus Italien und lebt wieder sein gemütliches Leben bei seinem Dosenöffner Gustav. Wenn, ja wenn da nicht die alte Krankheit Neugier wieder aufflackern würde. Erschwerend hinzu kommt, dass der alte Schwerenöter sich anscheinend auch noch mitten in der Midlife-Crisis befindet und ausgerechnet nach einem Ehekrach die schöne Domino trifft. Mit der er sich natürlich nur beschäftigt, weil sie als Erbin eines Millionenvermögens in ernster Lebensgefahr ist.
In der Villa der superreichen Kätzin trifft er auf allerlei seltsame Gestalten, ein wienernder Kater auf Bildungsreise, eine Gruppe Revolutionäre, eine Gruppe Suprakatzen mit Krallen wie Ninjamesser. Sie alle wollen an Dominos Vermögen teilhaben - und sie sind nicht die Einzigen.
Felipolis ist der fünfte Band der Felidae-Reihe um den schwarzen Katzendetektiv Francis und einer der Besten. Hier gelingt es Pirrincci wieder wie im ersten Band, menschliche Eigenschaften und Denkweisen auf die Katzen zu übertragen, ohne dass es je niedlich oder gewollt wirken würde. Francis hat eine riesengroße, häufig fast zynische Klappe, die dem Buch den dringend benötigten Schuss Humor mitgeben.
Fazit: Lesenswert, nicht nur für Katzenfreunde. Auch Katzenhasser könnten hier ihren Spaß bekommen.
Akif Pirincci: Felipolis: Ein Felidae-Roman.
Diana Verlag, August 2010.
352 Seiten, Gebundene Ausgabe, 19,99 Euro.