Thomas Hoeth: Erblast: Ein Baden-Württemberg-Krimi
Volle 15 Jahre nach ihrer kurzen aber stürmischen Beziehung bittet Annette Delius den privaten Ermittler Amon Trester um dringende Hilfe. Die Eltern der Ex-Geliebten sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen, doch der Mann, der mit ihrer Mutter verunglückt ist, ist nicht ihr Vater gewesen.
Die Nachforschungen des Privat-Eyes führen zurück in eine Nacht vor fast 40 Jahren und zu nur vier Menschen, die diese Nacht zusammen verbracht haben – und nur einer überlebte.
Als ein gefährlicher Triebtäter aus einer Anstalt entkommt und Annette Delius plötzlich verschwindet, sieht sich Trester in einer Mehrfachrolle. Er muss nicht nur den Fall des verschwundenen Vaters aufdecken, sondern auch die verschwundene Ex suchen. Dabei gerät er in einen Strudel aus Korruption und Machtmissbrauch, in den sogar das LKA verstrickt zu sein scheint. Irgend jemand in einflussreichster Stelle versucht mit allen Mitteln zu verhindern, dass die lange schlafenden Wahrheiten zu Tage kommen.
Thomas Hoeth studierte Politik, Wirtschaftswissenschaften und Philosophie. Das reicht, um als freier Journalist arbeiten zu können. Obwohl in Berlin geboren, kennt er die Stuttgarter Gegend wie wenig andere. Bereits mehrfach wurde der Wahl-Stuttgarter für seine Werke ausgezeichnet. Mit „Erblast“ begibt er sich in die politischen Abgründe und präsentiert einen psychologisch erstklassigen Kriminalroman.
Fazit: Nirgendwo wird mehr gemordet als in Baden-Württemberg
Thomas Hoeth: Erblast: Ein Baden-Württemberg-Krimi.
Silberburg Verlag, Oktober 2010.
280 Seiten, Taschenbuch, 9,90 Euro.