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Sabine Weiß: Die Buchdruckerin
Jetzt bestellen bei amazon.de! Straßburg, 1510: Die junge Margarethe und ihr Vater sind seit dem Tod der Mutter auf sich selbst gestellt. Er hat eine Buchdruckerei, die es mit Bekanntwerden des Handwerkes in der Stadt zu Ruhm bringt. Auch Margarethe ist ehrgeizig und will die Kunst des Buchdruckens erlernen, ganz egal, was die Zunft davon hält. Ihr Bruder Hans hingegen verspielt sein Geld lieber und geht mit Freunden trinken. Als auch der Vater verstirbt, spielt das Schicksal den Geschwistern übel mit. Die Druckerei geht in Hans‘ Besitz über und Margarethe sieht sich mit diesem Tyrann konfrontiert. Er will Margarethe möglichst schnell verheiraten, um seine Ruhe zu haben. Aber sie gibt nicht auf und findet schließlich das Testament ihres Vaters, in dem auch sie eine Hälfte der Druckerei erhält. Doch um ihr Erbe anzutreten, muss sie ihren heimlichen Schwarm Reinhard, der ebenfalls in der Druckerei arbeitet, heiraten. Gemeinsam schaffen sie in ihrer Hälfte der Druckerei ein florierendes Geschäft und bauen sich mit ihren Kindern eine Existenz auf. Aber am Horizont ziehen dunkle Wolken auf und Margarethes Leben droht in sich zusammenzufallen …

Eine bunte Themenpalette präsentiert Sabine Weiß in ihrem neusten historischen Roman »Die Buchdruckerin«. Liebhaber von Büchern können sich auf die Spuren des Handwerks begeben und live miterleben, wie im Mittelalter, kurz nach Erfindung des Buchdrucks, Bücher hergestellt wurden. Margarethe liebt es, zu lesen, und behandelt die Druckerzeugnisse aus der Druckerei des Vaters mit Respekt. Sie ist stolz darauf, lesen zu können und die komplizierten Arbeitsabläufe der Druckerei zu verstehen. Und sie hat einen eigenen Kopf und nimmt das Geschäft im weiteren Verlauf des Romans in ihre eigenen Hände, als sie schließlich ganz auf sich gestellt ist. Auf Nebenschauplätzen geht es um die Pest, das Leben und den Glaube im Mittelalter und – ganz wichtig – um die Reformation und ihr Gedankengut. Gerade für die Buchdrucker, das zeigt Sabine Weiß in ihrem Roman, war das eine spannende Zeit. Margarethe und Reinhard beispielsweise riskieren immer wieder viel, wenn sie die Werke der als Ketzer gebrandmarkten Männer drucken lassen.

Die Autorin schreibt sehr versiert und interessant. Sie weiß, wie man Information aus der Geschichte spannend aufbereitet und überrascht immer wieder mit detaillierten und liebevollen Beschreibungen. Da ist es fast schade, dass die hauptsächliche Handlung durch und durch vorhersehbar bleibt. Insgesamt eignet sich »Die Buchdruckerin« deshalb für kurzweilige Unterhaltung, vor allem für Frauen, die nicht unbedingt überrascht werden wollen und auch gerne Romane nach dem Schema F lesen. Denn darüber hinaus ist »Die Buchdruckerin« gut gemacht und bereitet viel Lesefreude.

Zeitliche Sprünge lassen die Geschichte manchmal etwas holprig erscheinen, da nur in Maßen davon berichtet wird, was in der Zwischenzeit geschehen ist. Für die Protagonistin scheinbar wichtige Nebenfiguren werden erwähnt, verschwinden dann aber auch wieder sang- und klanglos mehrere Jahre in der Versenkung. Das trägt nicht unbedingt zur Glaubhaftigkeit bei und lässt die Nebenfiguren zu nützlichem Beiwerk verkümmern. Die Beschreibung Margarethes aber gelingt in vielen Teilen sehr gut, wenn sie auch dem klassischen Bild der Frau im historischen Roman entspricht. Sie hat einen eigenen Kopf, weiß sich durchzusetzen und bietet den vorherrschenden Männern Paroli.

Kurzweilige Unterhaltung nach dem altbekannten Schema. Insgesamt vorhersehbar, aber sehr gut geschrieben und interessant aufbereitet.

Sabine Weiß: Die Buchdruckerin.
Marion von Schröder, September 2010.
508 Seiten, Gebundene Ausgabe, 19,95 Euro.

Janine Gimbel

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