Glück ist für jeden etwas anderes. Unter der Herausgeberschaft von Katharina Joanowitsch versuchen unsere Autoren 33 Annäherungen an diesen schwierigen Begriff.
Der Untertitel „Ein Hundekrimi“ verspricht ein bisschen viel in Tom Schrecks Debütroman „In den Seilen“. Duffy Dombrowski ist der Antiheld in diesem Buch und – wie der New Yorker Autor – Sozialarbeiter, Hobby-Boxer und Halter des Bassetts Al.
Der trottet durch das Buch, das mehr ein Box-Krimi ist, wenn Duffys Schützling Walanda ermordet wird, nachdem ihre Stieftochter entführt worden ist. Eine verwickelte Geschichte, die auch in einem Internet-Pornoring und zu terroristischen Verschwörungen führt, breitet Schreck aus – flott geschrieben, mit gewissem Witz, aber ohne großen erzählerischen Zug. Al und Duffy boxen sich durch, zeigen auch Spürnase, aber das Buch bleibt eigenwillig.
Tom Schreck: In den Seilen: Ein Hundekrimi.
edition tieger im Autorenhaus Verlag, Oktober 2010.
317 Seiten, Gebundene Ausgabe, 16,80 Euro.