'paar Schoten - Geschichten aus'm Pott
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Das Ruhrgebiet ist etwas besonderes, weil zwischen Dortmund und Duisburg, zwischen Marl und Witten ganz besondere Menschen leben. Wir haben diesem Geist nachgespĂŒrt.
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Lilach Mer: Der siebte Schwan
Jetzt bestellen bei amazon.de! Norddeutschland, 1913: Um ihrem tristen Leben zu entfliehen hat das MĂ€dchen Mina sich auf den Dachboden des elterlichen Hauses einen RĂŒckzugsort errichtet. Hier tanzt sie zur Musik einer alten Spieluhr und hĂ€ngt ihren TagtrĂ€umen nach. Die Erwachsenen machen sich Sorgen und stempeln das MĂ€dchen als geisteskrank ab. Doch Mina glaubt nicht an eine Krankheit und weiß von Anfang an, dass sie anders ist. Als ein Arzt eine Geisteskrankheit diagnostiziert, entflieht Mina ihrer bisherigen Welt. Sie macht sich auf die Suche nach den Geheimnissen, die noch erforscht werden wollen. Ihr erster Weg fĂŒhrt sie auf die Spuren des Drehorgelspielers, der im Hof stand, bis hin zu einer sprechenden Katze und der Welt hinter den Spiegeln, die so viel fĂŒr die junge Mina bereithĂ€lt und nur auf sie wartet.

Lilach Mer gehört mit zu den Favoriten des Heyne Magic Bestseller-Preises von 2009 und im Gegensatz zu ihren Mitstreitern erscheint ihr Roman erst relativ spĂ€t. Das seitenstarke Werk entfĂŒhrt in die nordische Mythologie und MĂ€rchenwelt, kommt aber sehr lange ohne Fantasy aus. Vorgestellt wird zuerst ein ganz normales junges MĂ€dchen, das gegen die Vorurteile seiner Umwelt kĂ€mpft. Mina trĂ€umt und lĂ€sst Zeit untĂ€tig und tanzend verstreichen, macht sich keine Gedanken ĂŒber die Zukunft und ihr Leben. Bei dem fahrenden Volk der Umgebung erfĂ€hrt sie von ihrem wahren Anliegen: Sie sucht nach etwas, nach ihren BrĂŒdern, muss sie bald feststellen. Was mit ihnen geschehen ist, weiß sie nicht, doch ein starker Wille fĂŒhrt sie durch die Probleme, die ihren Weg schon bald ebnen. Sie gibt nicht auf, auch nicht als sie bei einem Handel ihre Stimme verliert und sich von diesem Zeitpunkt an anders bemerkbar machen muss. Ein Roman mit einer stummen Heldin lebt natĂŒrlich vom inneren Dialog, hier stellenweise auch von ihren quirligen Begleiterinnen, die dann eben doppelt so viel reden, um den Verlust wett zu machen. Zeitweilig werden sie dadurch schon ein bisschen nervig, das muss man zugeben. Wenn dann noch hinzu kommt, dass auch die Handlung nicht nur das blĂŒhende Leben, sondern eher langwierig und mit ruhiger Entwicklung versehen ist, wird die Geduld auf eine Probe gestellt.

Eins gelingt Lilach Mer aber hervorragend: Die poetische Sprach- und Bildergewalt, in die sie ihre Geschichte einschließt. Viele Symbole lassen sich finden, tolle Umschreibungen und Szenen, die so dargestellt werden, dass man in ihnen einfach nur versinken möchte. FĂŒr einen Fantasy-Roman ist das beileibe nicht normal und trĂ€gt zur QualitĂ€t des Romans bei.

Kann man lesen, muss man aber nicht. Poetische Vielfalt trifft auf nordische Mythologie und die Geschichte eines jungen MĂ€dchens mit ganz besonderen FĂ€higkeiten und Zielen.

Lilach Mer: Der siebte Schwan.
Heyne, Januar 2011.
560 Seiten, Taschenbuch, 14,00 Euro.

Janine Gimbel

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