Da sind sie wieder, die skurrilen Figuren von Alan Bennett. In sieben Geschichten, Dramoletten mit viel englischem Humor, lässt der 76-jährige Vater der „souveränen Leserin“ sie in seinem Band „Miss Fozzard findet ihre Füße“ aufmarschieren.
Satiren auf das Leben, zum Teil im Stenografen-Stil und mit filmischem Kolorit geschrieben, sind die Erzählungen über eine Schnäppchenjägerin, zwei Morde, eine Taufe und Hundegegner. Miss Fozzard findet in der Titelgeschichte in einer Fußmassage Befriedigung, und die „Frau ohne Bedeutung“ und das „Warten aufs Telegramm“ entführen in surreale Welten. – Geschichten zum Kopfschütteln und Amüsieren, voller Leid und abstruser Ideen. Bennett zeichnet all das wie schon in seinem Buch „Cosi fan tutte“ holzschnittartig großartig.
Alan Bennett: Miss Fozzard findet ihre Füße.
Verlag Klaus Wagenbach, Februar 2011.
144 Seiten, Gebundene Ausgabe, 15,90 Euro.