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Susanne Ruitenberg und Julia Breitenöder haben Geschichten geschrieben, die alle etwas mit Frankfurt zu tun haben.
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Thilo Corzilius: Ravinia
Jetzt bestellen bei amazon.de! Zu ihrem 16. Geburtstag erhält Lara ein sonderbares Geschenk von ihrem Großvater. Feierlich überreicht er ihr einen geschwungen Schlüssel und entlässt sie damit hinaus auf die Straßen Edinburghs. Schnell findet Lara heraus, dass es sich bei dem Schlüssel um einen ganz besonderen handelt, der ihr den Zugang zu einer Parallelwelt eröffnet. Sie betritt Ravinia, die Stadt, die schon seit Generationen das Schicksal ihrer Familie bestimmt. Und auch Laras Weg führt in die Stadt der Raben und zu einem Schlüsselmacher mit seinem Gesellen Tom, der Lara von nun an begleiten soll. Sie geht in die Lehre bei den beiden und lernt das Handwerk, das über Jahre hinweg in ihrer Familie Bestand hatte. Doch Ravinia birgt weit mehr Gefahren als sich Lara bewusst ist. Die Mächtigen der Stadt sehen eine unüberwindbare Bedrohung kommen, als der verstorbene Diktator Winter wieder zum Leben erweckt werden soll – mit Laras Hilfe …!

Thilo Corzilius macht in seinem Debütroman etwas, was selbst alte Hasen nur manchmal schaffen: Er reizt das Genre Fantasy in seiner Grenzenlosigkeit aus. Seine Fantasie lässt er spielen und entwirft eine schillernd düstere Parallelstadt, die in Schwarz- und Grautönen erstrahlt. Er schafft eine ganz besondere Atmosphäre, die an die richtig guten Romane von Christoph Marzi erinnert, welchen Corzilius sicher selbst schon in der Hand gehabt hat, denn allzu deutlich lässt sich das herauslesen. Mit den Schlüsseln können Lara und Tom alle auf der Welt erdenklichen Orte betreten und lernen so auch den Jungen Lee kennen, der in Amerika lebt und Lara bisher nur aus seinen Träumen kannte. Er beweist, dass auch ganz normale Menschen Ravinia betreten können, wenn sie sich nur darauf einlassen. Die Magie des Ortes wird zwischen den Seiten spürbar und sorgt dafür, dass man die Geschichte als Leser oder Leserin nur so in sich aufsaugt.

Neben all der Magie vernachlässigt der Autor auch nicht seine Figuren. Zum einen ist da Lara, die in vielen Belangen der klassischen Heldin eines All-Age-Fantasyromans gleicht. Sie ist irgendwie in Prophezeiungen eingewoben und hat eine Familie mit enger Bindung zu Ravinia. Als Waise lebt sie bei ihrem Großvater und hat an ihre Eltern keine Erinnerung. So klischeebelastet Lara ist, ihr Gegenüber Tom ist dafür umso geheimnisvoller. Er gibt wenig von sich preis, möchte nichts über seine Herkunft aussagen, scheint aber viel Macht in Ravinia zu haben und allen vom Namen her ein Begriff zu sein. Die Kombination aus diesen beiden Figuren wirkt sich positiv auf die Handlung aus und sorgt für viel Abwechslung in den einzelnen Szenen. Hinzu kommt schließlich noch der Menschenjunge Lee, der seine Fähigkeiten erst noch unter Beweis stellen muss. Ab und an finden sich auch Szenen, die aus der Sicht Winters oder einiger seiner Männer beschrieben sind. Thilo Corzilius beweist in diesem Zusammenhang eine sichere Hand für die richtige Perspektive, um seine Geschichte mit Spannung zu erzählen.

»Ravinia« ist in sich abgeschlossen und beantwortet die wichtigsten Fragen, lässt aber noch Türen für eventuelle Fortsetzungen offen. Der Roman kann sehr gut separat gelesen werden und sorgt für stimmige Unterhaltung in einer fantasievollen Stadt, in die Raben zu den Augen der Mächtigen werden und jedes noch so winzige Wesen dem Feind in die Hände spielen könnte. Besonders im letzten Drittel sorgt dieser Umstand für Tempo, in Kombination mit den Schlüsseln auf der ganzen Welt verteilt.

Ein vielversprechendes Debüt von einem Autor, der sicher noch von sich hören lassen wird. Fans von Christoph Marzi und ähnlichen Autoren werden sich in Ravinia sehr gut aufgehoben fühlen!

Thilo Corzilius: Ravinia.
Piper Verlag, Februar 2011.
400 Seiten, Taschenbuch, 12,95 Euro.

Janine Gimbel

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