Ganz schön bissig ...
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Uwe Timm: Freitisch
Jetzt bestellen bei amazon.de! In seiner Novelle Freitisch lässt Uwe Timm die Zeit in den frühen Sechzigern aufleben. Die Geschichte handelt also von den ansonsten recht unspektakulären Vor-Achtundsechzigern, ihren mittlerweile veränderten Denkweisen, von Zufällen und Begebenheiten, die richtungsweisend waren.

Regelmäßig fanden sich in München vier junge Stipendiaten zum Mittagessen eines von einer großen Versicherung gesponserten Freitischs ein.
Das zentrale Thema der allesamt literaturambitionierten Studenten damals war der Schriftsteller Arno Schmidt.
Nach über fünfzig Jahren treffen sich zufällig zwei der ehemals befreundeten Studenten in der Kleinstadt Anklam wieder. Sie tauschen sich über ihre einstige Studentenzeit, ihr damaliges Idol Arno Schmidt, und darüber aus, was aus ihnen geworden ist.
Der Ich-Erzähler, ein zwischenzeitlich pensionierter Lehrer, muss seinem einstigen Komilitonen, dem jetzigen Müllunternehmer Euler immer wieder einige Anekdoten in Erinnerung rufen, bis bei Euler schließlich der Erinnerungsfluss einsetzt.
Euler war es gewesen, der einstens die Freunde genötigt hatte, Schmidts Novelle Kühe in Halbtrauer zu lesen, was dann lange währenden Gesprächsstoff für ausschweifende Diskussionen am Freitisch geliefert hatte. Euler, der damalige Mathematikstudent, hatte es sogar gewagt, das Idol Arno Schmidt zweimal an dessen Wohnsitz in Bargteheide aufzusuchen. Beim zweiten Mal hatte er den Ich-Erzähler überredet, ihn zu begleiten. Dieser wiederum muss Euler nun daran erinnern, wie er es geschafft hatte, sich durch einen Trick Zutritt zu Arno Schmidts Wohnhaus zu verschaffen um den Schriftsteller die eigenen sprachexperimentellen Ergüsse begutachten zu lassen. Eine Anekdote, die in Euler teils heitere, teils peinliche Erinnerungen hervorruft.

Uwe Timm hat die jeweiligen Betrachtungsweisen und Ausprägungen der beiden heute um die siebzigjährigen Männer dargestellt. Er verdeutlicht unspektakulär, wie einstige Lebensanschauungen und Ziele vom Zeitgeist geprägt waren, und wie sich die Sichtweisen durch Lebensumstände und gesellschaftlichen Wandel verändert haben.

Uwe Timm wurde 1940 geboren. Seit 1971 arbeitet er als selbständiger Schriftsteller. Für seine Bücher wurde er mit verschiedenen Literaturpreisen ausgezeichnet. 2009 erhielt er den Heinrich-Böll-Preis.

Uwe Timm: Freitisch.
Kiepenheuer & Witsch, Februar 2011.
135 Seiten, Gebundene Ausgabe, 16,95 Euro.

Annegret Glock

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