Ein Krimi muss nicht immer mit Erscheinen des Kommissars am Tatort beginnen. Dass es auch anders geht beweisen die Autoren mit ihren Kurzkrimis in diesem Buch.
Die erste Erzählung in diesem Buch trägt den Titel „Ehre“, die zweite Erzählung trägt den Titel „die Kinder anderer Leute“.
Die Autorin Helen Garner erzählt in der ersten Geschichte „Ehre“ von Freundschaft und Liebe ihrer Figuren:
Kathleen und Frank haben auch nach ihrer Trennung ein gutes Verhältnis zueinander und fühlen sich nach wie vor verbunden. Das Thema Scheidung passt nicht in ihre Beziehung.
Als Franks neue Freundin klare Entschlüsse fordert, bekommt Kathleen und Franks Verbindung Risse.
In „die Kinder anderer Leute“ schreibt Helen Garner über die Freundschaft der beiden Frauen Scotty und Ruth, die langsam zerbricht. Dabei liebt Scotty die Kinder von Ruth wie ihre eigenen. Auch Madigan, der mit ein paar Hippies in dem efeuberankten Haus wohnt, und Scotty näher kommt, als diese geplant hatte, spielt eine Rolle.
Zwei unterhaltende Geschichten mit vielen Dialogen.
Helen Garner wurde 1942 in Australien geboren. Sie hat Romane, Kurzgeschichten und Sachbücher veröffentlicht. Vielfache Auszeichnungen erhielt Helen Garner 2010 für den Roman „Das Zimmer“.
Helen Garner: Die Kinder anderer Leute.
Berlin Verlag, März 2011.
256 Seiten, Taschenbuch, 9,95 Euro.